Wartezimmer ohne Ausgang

Wir warten, warten, warten. Kann man dieser, nun ja, Tätigkeit auch etwas Gutes abgewinnen?

Illustration: Dirk Schmidt

Unser Leben ist ein Warten geworden. Warten auf die nächste Welle. Warten auf Impfstoff. Warten aufs Ende der Pandemie. Immer warten, warten, warten.

Warum ist das Warten so schwer?

Es muss mit der Machtlosigkeit zu tun haben, die Wartende verspüren. Wo gewartet werden muss, ist von irgendwas zu wenig da. Die DDR war ein Warteland, weil es von fast allem kaum etwas gab, zu wenige Autos, zu wenige Wohnungen, von Südfrüchten nicht zu reden. Vor Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett in London