Die Postkarten, die mein Leben auf den Kopf stellen, muss ich vor vielen Jahren selbst an ihren Platz gebracht haben. Fast fünfzehn Jahre lagen sie in einer Schublade in meinem Elternhaus, jederzeit zugänglich für mich. Vielleicht gibt es im Leben für alle wichtigen Dinge einen Kairos, den richtigen Zeitpunkt? Wenn das so ist, dann war der richtige Zeitpunkt, das leere Notizbuch mit den packpapierartigen Seiten aufzuschlagen, am Vorabend von Allerheiligen 2017. Von den sieben Postkarten, die zwischen Buchdeckel und erster Seite stecken, stechen mir zwei sofort ins Auge. Sie sind in hellblauer Tinte und einer mir unbekannten Handschrift geschrieben. Der Text ist nicht ganz leicht zu entziffern.
Das dunkle Geheimnis
Als unsere Autorin alte Postkarten entdeckt, sieht sie den Suizid ihres Vaters plötzlich mit anderen Augen – wurde er als Kind von einem Priester missbraucht? Bei ihren Recherchen stößt sie auf etliche Widerstände.