Kürzlich las ich wieder, wie virtuos Rechtsradikale soziale Medien nutzten und dass die Mechanismen von Tiktok ihnen so vertraut seien. Oft wird das im Kontext von Verwunderung geäußert, auch Verärgerung: dass andere sich dort so tollpatschig oder gar nicht bewegten, während neue Nazis große Followerscharen hinter sich vereinten.
Den Missmut kann man verstehen. Aber das Staunen? War nicht Propaganda immer die Stärke des Faschismus?
Ich las einen Vortrag, den Theodor W. Adorno 1967 an der Universität Wien hielt, 2019 erschien der Text mit dem Titel Aspekte des neuen Rechtsradikalismus neu bei Suhrkamp.