Das Vogtland, das sich über Bayern, Thüringen, Sachsen und das Egerland in Tschechien erstreckt, ist perfekt für Tage mit viel Ruhe und Natur. Zum Beispiel mit einem Spaziergang nach Schönberg, einem abgelegenen Stadtteil Bad Brambachs: Er führt zum (1) Schloss Schönberg, einer kleinen Anlage mit einem achteckigen Turm. Auf der Wiese vor dem Schloss spielt eine Katze, ein Mädchen sammelt Gras für seinen Hasen. Schönberg ist der südlichste Ort Sachsens, hier ist Deutschland zu Ende. Neben dem Schloss zerfällt ein Haus, an dessen Gemäuer eine Gedenktafel informiert, Goethe habe am 9. August 1822 hier übernachtet. Das Haus steht zum Verkauf. Auch wer nicht gleich für immer hierbleiben will, steigt auf den Kapellenberg und genießt vom (2) Kapellenbergturm den Ausblick über das Land, über Fichtelgebirge, Vogtland und Erzgebirge. Hier und da blitzen zwischen Bäumen Reste alter Wallanlagen durch. Für den Abend ist ein Ausflug in den Kurort Františkovy Lázne (Franzensbad) zu empfehlen: Im Bodenaquarium des (3) Ingo Casino schwimmen Koi-Karpfen bedächtige Runden, untermalt vom Klavierspieler des Cafés.
Der beste Ort zum Übernachten und idealer Ausgangsort für Wanderungen in die Umgebung ist das Vier-Sterne-Hotel (4) Ramada, in Bad Brambachs historischem Kurpark gelegen. Badstr. 45, 08648 Bad Brambach, Tel. 03 74 38/ 21 00, DZ ab 111 Euro, www.ramadaworldwide.com. Wer die Zeit statt mit Wandern lieber mit Wellness vertrödeln will, kann durch einen unterirdischen »Bademantelgang« vom Hotel in die Badelandschaft (5) Aquadon schlendern. Badstr. 47, für Hotelgäste gratis, sonst Tageskarte 8,50 Euro, Tel. 03 74 38/882 67, www.aquadon.de. Der Blick nach Tschechien ist am schönsten von Familie Mekschrats Terrasse in Schönberg aus. Hier, im (6) Gasthof Egerlandblick, kann man an einem warmen Sommertag auf der alten Hollywoodschaukel die Sonne genießen. Karin Mekschrat kocht einen hervorragenden Zander und das Stück Rührkuchen ist groß wie ein Ziegelstein. Am Südhang 5, Tel. 03 74 38/202 88.