»Die Schönheit des Essens liegt in seiner Unvollkommenheit«

David Chang hat mit seinen »Momofuku«-Lokalen asiatisch inspirierte Fusionsküche auf der ganzen Welt populär gemacht – und gezeigt, dass preiswertes Essen zugleich lecker und gesund sein kann. Ein Gespräch über kulturelle Aneignung, Glutamat und die beste Rindfleisch-Nudelsuppe für zuhause.

Foto: Dario Catellani / Trunk Archive

SZ-Magazin: In Ihrem ersten Kochbuch von 2009 heißt es: »Ich habe eine Nudelbar ­eröffnet, um mich nicht mit den Erwartungen der Sternerestaurantwelt auseinandersetzen zu müssen.« Wie viele Sterne und Auszeichnungen haben Sie seitdem bekommen?
David Chang:
Einige. Ich weiß nicht mehr, wie viele. Wir haben im Laufe der Jahre eine Menge verschiedener Dinge gewonnen.

Die Nudelbar »Momofuku« haben Sie 2004 in New York eröffnet. Wie viele »Momofuku«-Lokale gibt es inzwischen? Mehr als zwei Dutzend?
Ganz sicher. Ich kenne die genaue Zahl im Moment nicht, weil wir die Milchbars und Fuku-Restaurants zu Ketten ausgebaut haben und die Zahl sich ständig ändert.