So gelingen Gnocchi zuhause

In italienischen Gnocchi steckt Hingabe – und viel Wissen: Damit die Bällchen im Wasser nicht zerfallen, braucht es spezielle Kartoffelsorten und Feingefühl. Der Kochbuchautor Domenico Gentile verrät die besten Tricks und Rezepte.

Gnocchi in brauner Butter und Salbei sind ein Klassiker, der immer geht.

Foto: Getty Images/Image Professionals GmbH

SZ-Magazin: Herr Gentile, Italien ist vor allem bekannt für seine Pasta. Welche Rolle spielen Gnocchi dort im Vergleich zu Nudeln?
Domenico Gentile: In vielen Teilen Italiens haben die Frauen mehrmals pro Woche von Hand Gnocchi für die Familie zubereitet. Vor allem in Norditalien, wo es viele Kartoffeln gibt, haben Gnocchi einen hohen Stellenwert. In der Regel sind sie ein erster Gang. Wir sprechen von Primi Piatti. Es kommt aber darauf an, wo Sie sind. In Venetien oder in der Lombardei kann es durchaus sein, dass Sie ein Risotto oder Gnocchi mittags als Hauptspeise serviert bekommen. In Kampanien sind Gnocchi alla sorrentina beliebt, ein Auflauf, der ein richtiges Sonntagsessen ist. Der wird mit viel Mozzarella im Ofen gebacken. (Das Rezept finden Sie unten.)