Drei Ausnahmen machen meine Kinder: zu Weihnachten, an Ostern und aus Mitleid. Und zwar mit mir, dem sentimentalen Katholiken aus Niederbayern, der Sonntagfrüh ins Kinderzimmer flötet: »Und wer geht heute mit mir in die Kirch’?«
Fast immer stapfe ich allein los und ärgere mich über den verwöhnten Nachwuchs. Und über mich, diesen Schwundkatholiken, der daran scheitert, den Kindern Gott nahezubringen. »Lasset die Kinder zu mir kommen«, sprach Jesus zu seinen Jüngern. Ja, gern – aber meine zwei schlafen sonntags lieber
