SZ-Magazin: Herr Waltz, Sie spielen eine Nebenrolle im neuen Film von Alexander Payne. In österreichischen Zeitungen war aber vom »neuen Waltz-Film« die Rede – als seien Sie der Regisseur oder zumindest der Hauptdarsteller. Schmeichelt Ihnen das?
Christoph Waltz: Das schmeichelt mir nicht. Ich muss gestehen, ich finde das ein bisschen provinziell.
Fühlen Sie sich vereinnahmt?
Natürlich. Aber weil ich weit weg bin, kann ich mit dieser Art der Vereinnahmung eigentlich gut leben. Täglich damit konfrontiert zu werden würde ich nicht so gut aushalten. Es geht um das richtige Maß. Bei den angesprochenen Schlagzeilen ist dieses Maß verloren. Meine Rolle ist ja wirklich eher klein.