»Humor ist ein Filter, der es einem ermöglicht, in dieser grausamen Welt zu leben«

Vor fast zehn Jahren entging die Zeichnerin Catherine Meurisse knapp dem Terroranschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo – weil sie vor Liebeskummer verschlafen hatte. Wie macht man weiter, wenn man nur aus Zufall noch lebt?

Catherine Meurisse und ihr Ebenbild: große Nase, glatte Haare. So ein Selbstporträt zeichnet sie innerhalb weniger Sekunden.

Catherine Meurisse ist eine Überlebende. In ihren Graphic Novels erzählt sie vom Zufall, nicht getötet worden zu sein. Und vom Unglück, überlebt zu haben. Vor allem aber erzählt sie von der Wiederentdeckung der Schönheit und einer neuen Lebensfreude, die sich zwar über den Verlust definiert, doch mit der Zeit an eigener Kraft gewinnt.

Im Zentrum dieser Comic-Alben steht eine Frau, schmal, sehr glatte, dunkle Haare, dünne Beine, große Nase. Das ist sie, Catherine Meurisse, 44, sie lebt in Paris,