SZ-Magazin: Wie oft sitzen Sie heute, mit fast neunzig Jahren, noch am Zeichentisch?
Hans Traxler: Ich versuche, jeden Tag zu arbeiten, auch sonntags. Und zwar immer über den Tag verteilt drei Stunden. Eine Stunde vormittags zwischen elf und zwölf, eine weitere nach meinem Mittagsschlaf und dann schließlich noch eine nachts zwischen elf und zwölf.
Warum zeichnen Sie nicht einfach drei Stunden am Stück?
Zeichnen ist unheimlich anstrengend. David Hockney hat mal gesagt, eine Stunde zeichnen strenge ihn so an wie sieben Stunden malen. Da ich beides kenne, das Malen und das Zeichnen am Tisch, kann ich nur sagen: Genauso ist es.