Judith liegt schon länger wach an diesem Morgen. Sie hört, wie Papa aufsteht. Wie auf dem Parkettboden der Stuhl entlangschrappt, auf den er seine Kleider wirft, seit er im Arbeitszimmer schläft, direkt neben ihrem Zimmer. Hört ihn mit den Birkenstock-Latschen zum Badezimmer schlurfen. Wasserhahn auf, Wasserhahn zu. Papa ist morgens der Erste im Haus. Sie schaut auf ihren Wecker – das Weihnachtsgeschenk von Mama und Papa: acht Uhr. Alles düster. So wie in ihr drin auch. Sie drückt ihr Gesicht fest ins Kissen. Hohes Fieber haben, das wäre jetzt gut. Liegen bleiben. Aber Mama bestand darauf: Bernd und Uwe kommen zum Helfen. Wir frühstücken alle zusammen – das ist das Beste, in dieser Situation. Wie oft sie in letzter Zeit gesagt haben: diese Situation. Seit klar ist, dass Papa auszieht. Judith ist zwölf, zart, lange dunkle Haare, in die sie meistens viele bunte Spangen steckt. Die Wände in ihrem Zimmer sind dekoriert mit Bildern von Balletttänzerinnen und Fotos von ihrer Familie. Sie kennt nichts anderes als: Familie, das sind »wir fünf«; Mama, Papa, Leo, 7, Lea, 2, und sie, die Älteste. Sie wohnen in einer Doppelhaushälfte, Nelkenweg 12, einen halben Kilometer vom Bodensee weg. Papa hat im Garten zusammen mit Leo einen Teich angelegt, auf dem jeden Sommer Seerosen blühen. Um sie herum: lauter Familien, die sich kennen. Alle haben vor zwölf Jahren in der Blumensiedlung gebaut. Dann der Schock, am Sonntag vor drei Wochen. Am Abend vorher hatten Mama und Papa in der Küche wieder mal gestritten. Judith und Leo mochten das nicht. Aber sie fanden es nicht so schlimm. Mama und Papa stritten öfter – vor allem, seit Papa nichts anderes mehr im Kopf hatte als seine Marathonläufe. Dann versöhnten sie sich wieder. »Kommt alle ins Wohnzimmer«, sagte Mama, »wir müssen mit euch reden.« Da saßen sie im Kreis um den runden Tisch. Jeder an seinem Platz. Judith erinnert sich nur noch an ein paar Sätze. Mama: »Wir verstehen uns nicht mehr so gut. Papa zieht nach Konstanz. Wir denken, das ist erst mal das Beste für alle in dieser Situation.« Und Papa: »Sag den Kindern nur, dass du dich verliebt hast… sie sollen ruhig wissen, was wirklich los ist…« Leo fing sofort an zu brüllen. »Du darfst nicht ausziehen!« Lea, die Kleine, heulte einfach mit. Es dauerte nicht lange, da weinte Mama auch. Judith fühlte, dass alles in ihr ganz schwer wurde. Mama…ein neuer Mann… Sie ahnte, wer: der, der im Freibad so komisch nah bei der Mama gesessen hatte. In ihrem Kopf hämmerte dieser Gedanke: Das kann nicht sein. Das tun unsere Eltern ihren Kindern nicht an! Jürgen ist beim Bäcker. Evi deckt den Tisch, macht Kaffee. Die teure Espressomaschine. Ihr Blick bleibt an der Espressomaschine hängen. Vor neun Monaten haben sie sich überlegt: Kaufen wir neue Langlaufski? Oder die Kaffeemaschine? Sie hat kaum geschlafen. Evis Hirn: eine Achterbahn, in der die Gedanken rauf und runter rasen. Mal diese Richtung: »Ich mache alles rückgängig. Allein erziehen, das schaffe ich nicht. Ich will mein Glück nicht auf Kosten der Kinder durchdrücken.« Dann die: »Es gibt kein Zurück mehr. Ich liebe David. Wir schaffen das schon…« Sie macht sich Sorgen. Judith, die älteste Tochter, ist so still geworden. Sogar ihre Körperhaltung: geknickt. Und Leo: Er schlägt um sich. Auch in der Schule. Man kann mit ihm nicht reden, ihm nichts erklären. Vor kurzem hat Leo ein Bild gemalt. Seinen Papa mit Flügeln, am Himmel, zwischen den Wolken. Leo, ein rundliches Kerlchen mit dunklen Locken und Brille, unten auf der Erde, auf einem riesigen Fußballfeld, ganz allein. Er hat solche Angst, seinen Papa zu verlieren, entnimmt Evi dem Bild. Und Lea? Sie kriecht jetzt jede Nacht zu ihr ins Bett, als müsste sie sich versichern, dass ihre Mutter noch da ist. Der Kaffee zischt in die Tassen. Evi fühlt, wie ihr die Angst die Luft abschnürt. Die Angst, dass mit den Kindern jetzt alles schief geht. 9.15 Uhr: Bernd und Uwe fahren mit dem Kleintransporter vor. Uwe ist der Patenonkel von Leo. Bernd Trauzeuge von Evi und Jürgen. Die beiden überlegen auf der Fahrt: Wie verhält man sich richtig, in einer solchen Situation? Sie reden sich gegenseitig gut zu: wie immer! So, als wäre ein Auszug etwas ganz Normales. Ist es ja auch, gewissermaßen, findet Uwe: 42 Prozent aller Ehen gehen in die Brüche, die Trennung unverheirateter Paare gar nicht eingerechnet. Sie klingeln. Hallihallo! Küsschen rechts und Küsschen links. Bernd ist besonders lustig beim Frühstück. Nicht weil er sich so fühlen würde. Er will die beklommene Stimmung überspielen. »Es ist, als würde hier jeden Moment einer zusammenbrechen«, so empfindet er die Atmosphäre. Nur Lea kullern Tränen vor Vergnügen, als er anfängt, mit dem Eierwärmer, der aussieht wie ein Huhn, Theater zu spielen. Leo, der Mittlere, tritt im Wohnzimmer einen Fußball unters Sofa. Judith isst nichts. Am Abend hat sie gebetet. Lieber Gott. Mach, dass sie es sich noch anders überlegen. Leo hat auch gebetet. Das weiß Judith, weil sie Leo selbst den Tipp gegeben hat, zu beten und sich ein Opfer auszudenken. Sie hat versprochen, dass sie in Mathe statt der Vier eine Drei schafft. Leo hat ihr sein Opfer nicht verraten. Judith ist zum Heulen zu Mute. Sie spürt einen solchen Hass auf ihre Mutter, die da mit rot geflecktem Hals sitzt, Kaffee trinkt und an allem schuld ist. Papa schweigt. Er tut Judith so Leid.
9.45 Uhr: Jürgen hat das Bedürfnis, alles möglichst schnell durchzuziehen. Raus aus dieser deprimierenden Stimmung, die sich im Haus ausgebreitet hat wie radioaktiver Smog, seit die Karten auf dem Tisch liegen: Evi liebt einen anderen. Dass Evi den Mann nicht aufgeben würde, war schnell geklärt. Dass eine Dreierbeziehung für ihn nicht in Frage kommt, auch. Wer gehen würde, erst recht: Jürgen hat den Job. Evi war immer bei den Kindern. Sein Ingenieurbüro ist in Konstanz, da würde er hinziehen – vorübergehend in eine Wohngemeinschaft. Von Meersburg nach Konstanz, über den See. Sie haben ausgehandelt: Die Kinder kommen jeden Samstag zu Jürgen. Evi bringt sie hin. Jürgen zurück. Ein Jahr kann Evi in dem Haus bleiben, in dem Jürgen jede Fliese verlegt und jeden Dübel in die Wand gebohrt hat, dann wird das Haus verkauft. Was Jürgen mitnehmen würde? Nur das Nötigste. Die Sachen aus seinem Arbeitszimmer. Absurderweise haben sie sich am Wäschetrockner festgebissen. Den wollte Jürgen unbedingt haben, weil es in der Wohngemeinschaft in Konstanz keinen Wäschetrockner gibt. Einen Vormittag haben sie sich über den Wäschetrockner gestritten. Er hat sich durchgesetzt. Es ging, das weiß er im Nachhinein, auch darum, nicht ganz so einfach das Feld zu räumen. Die Männer haben alte Klamotten an. Jürgen das karierte Hemd mit den Farbklecksen von der Streichaktion im Flur, letzten Sommer. Sie schrauben das Bett auseinander. Dann das Regal. Breiten Plastikfolie über die Möbel, weil es draußen in Strömen regnet, sie schleppen die Sachen zum Wagen. Müssen die Kinder unbedingt dabei sein? Muss man ihnen das antun? Das fragen sich Bernd und Uwe, als sie den Wäschetrockner auf der Rampe in den Umzugswagen wuchten. Beide sind selber Väter. Uwe, der Patenonkel, sagt, er finde es saublöd, dass Kinder bei allem und jedem dabei sein müssten – man sehe ja, was dabei herauskommt: Leo benimmt sich wie ein Vierjähriger. Er verstellt mit weit ausgebreiteten Armen die Türrahmen und schreit: »Zoll! Wer durchwill, zahlt einen Euro!!!« Immer wieder müssen die Männer die Möbelstücke abstellen und Leo überreden, sie durchzulassen. Kaum hat er den Türrahmen freigegeben, klammert er sich am nächstbesten Bein fest. Jürgen merkt, dass ihn das wütend macht. Am liebsten würde er seinen Sohn anbrüllen. Er unterdrückt den Impuls; schließlich weiß er, dass Leo leidet. Dafür faucht er Evi an, die mit der Kleinen Legosteine stapelt: »Schau dir Leo an, dann weißt du, was du angerichtet hast!« Evi schweigt. Sie spürt die Aggressionen. Natürlich, sie ist schuld. Alle sehen das so. Jürgen, das Opfer. Der arme, arme Papa. Ihr Eindruck: Seit er von Evis neuer Liebe weiß, fühlt er sich für die Gefühle der Kinder nicht mehr verantwortlich. Vor kurzem, als der siebenjährige Leo nicht einschlafen konnte, hat sie zu ihrem Mann gesagt: »Du musst Leo die Sicherheit geben, dass er dich nicht verliert.« Da hat er – triumphierend, glaubt sie – gekontert: »Du bist doch schuld, dass alles kaputt ist. Jetzt schau, wie du die Kinder wieder ins Lot kriegst!« Triumphierend? War das überhaupt nicht, ordnet Jürgen selbst seine Reaktion ein. Sondern realistisch! Er wird seine Kinder nur noch an den Samstagen sehen. Wird mit ihrem Alltag nichts mehr zu tun haben. Dass Evi jetzt auch noch Ansprüche an ihn stellt, empört ihn: »Ich kann doch nicht fernsteuern, wie die Kinder mit ihrem neuen Leben klarkommen!« 213975 Ehen sind 2003 in Deutschland auseinander gegangen, 170260 Kinder unter 18 Jahren verloren einen Elternteil – mindestens in ihrem Alltag, meistens den Vater. Das gemeinsame Sorgerecht ist seit der Änderung des Scheidungsgesetzes 1998 nicht mehr Ausnahme, sondern die Regel. Der Grundsatz aller Grundsätze sitzt fest in den meisten Köpfen: »Wir gehen als Paar auseinander. Aber wir bleiben Eltern.« Die Wartelisten bei Mediatoren und in Beratungsstellen sind lang. Denn so einfach solche Grundsätze klingen – so schwierig kann die Umsetzung sein. Die Ehe- und Familienberaterin Christina Günther, die in Ravensburg in der Psychologischen Beratungsstelle der Evangelischen Kirche arbeitet, erlebt täglich: Die Eltern haben oft keine Energie übrig, um die Kinder zu stabilisieren. Weil sie bei der Trennung selber in der Krise, mindestens in einer gewaltigen Umbruchsituation stecken, von Enttäuschung und Trauer und Sorgen überwältigt sind. Christina Günther rät dazu, die Kinder einzubeziehen, Kummer nicht zu vernebeln und mit ihnen – natürlich altersgerecht aufbereitet – über die Gründe und die Folgen der Trennung zu sprechen. Wenn etwas verschleiert wird, dann zimmern sich Kinder oft Fantasiegebilde zurecht, in denen sie selbst eine aktive Rolle spielen. Zum Beispiel dieses: Mama und Papa lieben sich nicht mehr, weil sie wegen meiner schlechten Noten so oft Streit hatten. Sollen Kinder am Auszugstag dabei sein? »Grundsätzlich: ja«, sagt Christina Günther – vorausgesetzt, die Eltern kriegen es an diesem Tag hin, nicht zu streiten: »Das ist allemal besser, als die Kinder zur Oma zu verfrachten. Und wenn sie heimkommen, ist der Papa weg und sein Zimmer leer gefegt.«
Während die Mutter mit Lea spielt und Leo den Umzugshelfern den Weg versperrt, kniet die zwölfjährige Judith in ihrem Zimmer auf dem Teppich. Sie hat ihren Hamster aus dem Käfig geholt, lässt ihn von einer Hand auf die andere laufen, immer abwechselnd. Uwe hört sie, als er aufs Klo geht, leise schluchzen: »Ich will, dass mein Papa bei uns bleibt. Ich will nicht, dass mein Papa weggeht.« Uwe bleibt kurz stehen. Er fühlt sich elend. Aber er macht die Tür nicht auf. Fürchtet, dass Judith sich schämt, wenn sie beim Selbstgespräch ertappt wird. Er ärgert sich über Evi. Okay, Jürgen ist erwachsen. Er wird das packen. Aber die Kinder? Im Vorbeigehen ruft er Evi so neutral wie möglich zu: »Vielleicht solltest du mal nach deiner großen Tochter schauen.« 11 Uhr. Es hat gar nicht so lange gedauert. Alles ist verladen. Viel nimmt Jürgen ja gar nicht mit. Das meiste stammt aus Studentenzeiten: Bett, Schreibtisch, Stuhl. Das Bücherregal, die Stehlampe, die Stereoanlage. Der Schrank, der Teppich, das Schuhregal, das Fahrrad, der Wäschetrockner. Und natürlich die ganzen Kleider und Schuhe und seine Bücher, die seit Tagen in Kisten in seinem Arbeitszimmer und im Flur herumstanden. Bernd und Uwe lassen sich einen Espresso aus der Kaffeemaschine in der Küche. Von der Fröhlichkeit vom Frühstück ist nichts mehr übrig. Sie verabschieden sich von Evi, Küsschen, Küsschen, das schon, wie immer, dann nichts wie raus aus diesem Haus, in das das Unglück eingezogen ist. Sie warten draußen, während Jürgen sich verabschiedet, quetschen sich unter dem Vordach zusammen, um nicht nass zu werden. Bernd, der Trauzeuge, raucht. »Man fühlt sich wie ein Bestattungsunternehmer«, dieses Bild findet er passend: »Man fährt davon, nimmt einen mit – und lässt lauter traurige Leute zurück.« Uwe zündet sich auch eine an, obwohl er nur noch raucht, wenn es wirklich unvermeidbar ist. Er nimmt sich in diesem Moment vor, seine Abneigung gegenüber Evi zu ignorieren und regelmäßig nach den Kindern zu schauen. Judith liegt auf dem Bett, als ihr Papa sich verabschieden will. Er kommt zu ihr ins Zimmer. Dreht sie vorsichtig zu sich hin, streichelt ihr die Haare aus dem Gesicht. Sie klammert sich an ihm fest. »Kommst du zu meiner Ballettvorführung?«, flüstert sie. »Ich hoffe es«, sagt Jürgen, »ich weiß es noch nicht genau.« Judith flüstert weiter: »Papa, wenn du eine große Wohnung hast, dann zieh ich zu dir…« Ihr Bruder steht im Badezimmer, von dort hat er den besten Blick auf die Straße. Jürgen schlägt ihm vor, mit nach Konstanz zu fahren. Sie beide. Wie zwei echte Fernfahrer! Bernd und Uwe würden das Auto nehmen und Leo später mit dem Möbelwagen wieder zurück nach Meersburg bringen. Der Junge schüttelt den Kopf. Er sieht erschöpft aus. Jürgen sagt so locker wie möglich: »Also, bis Samstag dann, da kommt ihr zu mir. Bis dahin habe ich an der Wand lauter Fotos von euch aufgehängt.« Er ärgert sich, dass er nicht daran gedacht hat, ein Geschenk zum Abschied für die Kinder vorzubereiten. Dass er nichts hat, was er Leo jetzt zum Trost geben kann. Lea schläft. Er küsst sie. Das süße, warme Gesicht. Lea wird nie erleben, was eine heile Familie bedeutet, denkt er. Kämpft mit Tränen. Spürt die Hoffnung, dass er wieder zurückkommen wird. Die Hoffnung, dass alles wieder wird wie früher. Das wird es nicht werden. So wenig wie bei den meisten Paaren, die sich einmal – fast immer hat mindestens einer da bereits einen langen Abschiedsprozess hinter sich – entschließen, auseinander zu gehen. Als er am Steuer sitzt, sieht Jürgen Judith und Leo in der Haustür stehen. Sie kommen ihm so zerbrechlich vor. Jürgen hupt. Alle winken. Judith wird später in ihr Tagebuch schreiben: »Wenn dein Papa geht, dann kannst du nicht mehr denken. Nur heulen.« 19 Uhr: Evi hat die Böden geschrubbt und da, wo der Schrank und die Regale standen, Geschenkpapierbögen an die Wand geklebt. Lea hat auf die großen, gelben Rosen an der Wand gezeigt und gelacht. Sie haben den Zopf gegessen, den Jürgen am Morgen vom Bäcker mitbrachte, extra dick mit Butter und Nutella bestrichen. Evi fühlt sich mies. Sie ist einen verrückten Augenblick lang versucht, Jürgen auf seinem Handy anzurufen – würde ihn so gern sagen hören: »Du trägst nicht allein die Verantwortung. Keine Angst, egal was passiert, ich bin immer für euch da.« Sie ruft ihn nicht an. Judith sitzt in Papas Zimmer, ein leerer Raum jetzt, mit Geschenkpapier an den Wänden. Sie hört, wie das Telefon klingelt – hofft: »Der Papa…« Dann hört sie ihre Mutter telefonieren. Ihre Stimme ist weich und zärtlich, plötzlich: »Oh, das ist lieb…« und »…mit großem Garten? Das wäre schön…« Als Evi wieder ins Wohnzimmer kommt, ist sie guter Laune. Schiebt La Traviata in den Ghettoblaster, der da steht, wo am Morgen noch Jürgens Stereoanlage thronte. Sempre Libera. Für immer frei! Sie dreht laut auf. Singt mit. Judith rennt aus dem Zimmer, donnert die Tür zu, wirft sich in ihrem Zimmer aufs Bett. Sie sehnt sich nach ihrem Papa. Sie hasst ihre Mutter. Zum Glück gibt es Leo, ihren Bruder, der neulich mit wildem Blick sagte: »Den Neuen, den töt ich.« Sie fühlt sich so ohnmächtig. Das ist das Schlimmste.