SZ-Magazin: Frau Gaub, Sie haben ein Buch mit dem Titel Zukunft – eine Bedienungsanleitung geschrieben. Wenn Sie in die Zukunft blicken: Ist bei Ihnen das Glas eher halb voll oder halb leer?
Florence Gaub: Bekannte sagen mir nach, ich sei Realoptimistin, also wohl eher halb voll. Das heißt nicht, dass ich davon ausgehe, alles ginge immer super aus. Aber ich trage einen grundsätzlichen Glauben in mir, dass man die Dinge beeinflussen kann, oft zum Guten. Mir hilft das im Leben, andere nervt das aber auch.
»Der Mensch braucht Utopien, um glücklich zu sein«
Klimawandel, Krieg, Inflation: Es ist gerade nicht leicht, an eine gute Zukunft zu glauben. Warum wir trotzdem allen Grund dazu haben und wie man auch für das eigene Leben mehr Zuversicht schöpft, erklärt die Politikwissenschaftlerin und Zukunftsforscherin Florence Gaub.