SZ-Magazin: Als Pater, Professor für Philosophie und Geschäftsführer eines Instituts für Philosophie und Leadership werden Sie sicherlich oft um Rat gefragt.
Michael Bordt: Oft, gerade von jüngeren Leuten, aber ich weise das eigentlich immer zurück. Auch in unseren Kursen am Institut sagen wir von Anfang an, dass wir keine Ratschläge und kein Feedback geben.
Warum?
Selbst wenn wir die Leute ein paar Tage in ihrem Leben intensiv begleiten und schon einen Eindruck von ihnen gewinnen, kennen wir sie und ihren Alltag ja nicht wirklich. Und das muss schon gegeben sein, damit ein Ratschlag überhaupt sinnvoll sein kann. Das ist einigen aber offenbar egal.