»Ich lerne immer noch, wie man eigentlich Songs schreibt«

Dabei scheint es doch, als hätte Jacob Collier sowieso schon mehr drauf als alle anderen: ein Gespräch mit dem englischen Wundermusiker über Ruhe im Kopf, berühmte Freunde und eingebildete Klänge.

So viel vorweg: Es wird im Interview nicht um Colliers Sockenwahl gehen. Verpasste Chance?

Foto: Betsy Newman

SZ-Magazin: Herr Collier, Sie treten vor Tausenden von Zuschauern auf, Sie verwandeln Ihr Publikum mit wenigen Gesten in Chöre, die sich dirigieren lassen, als hätten Sie schon jahrelang mit ihnen geübt, Sie springen vom Flügel zum Bass, von da zur Gitarre, dann weiter zur Percussion, währenddessen singen Sie ununterbrochen, in allen Stimmlagen, Bass, Tenor, Alt, Sopran, das Ganze bis zu drei Stunden lang – Ihre Konzerte müssen unglaublich anstrengend sein. Wie erholen Sie sich von so etwas?
Jacob Collier: Ich mache Musik.