Reise ins Ungewisse

Bevor eine Facebook-Nachricht sein Leben aus den Fugen brachte, hatte Mehdi Maturi kaum etwas über seine Wurzeln in Iran gewusst. Maturi lebt heute, eineinhalb Jahre nach seinem abenteuerlichen Marsch, in Berlin. Dieses Foto für das SZ-Magazin wurde in Berlin-Lübars aufgenommen.
Er hat gepackt: Damenbinden, extra saugstark. Die will er sich unter die Achseln kleben: Er würde sich lange nicht waschen können, aber er durfte nicht verlottert wirken oder nach Schweiß stinken, sonst könnte er aufgegriffen werden. Mit den Binden sollte es gehen.
Akkurat ordnete er alles auf dem Boden, was er noch für seine Reise brauchen würde, Nachtsichtgerät, GPS-Empfänger, wasserfeste Stirnlampe, Sturmstreichhölzer, Thermounterwäsche, Erste-Hilfe-Paket, Energieriegel, Schlafsack, Kompass, drei Armbanduhren zum Bestechen und 580 Euro in bar. Einen Tag später