Wände gut, alles gut

Prada hat die Tapete neu entdeckt – als Kunst im Verkaufsraum. Leider bisher nur in den USA. Zum Trost zeigen wir hier die schönsten Exemplare.

    BLUMEN DES BÖSEN »Vomit«, ein gepixeltes Floralmuster, zusammengesetzt aus teilweise pornografischen Filmstills und Bildfragmenten, weihte 2001 das von Rem Koolhaas entworfene »Prada-Epicenter« in New York ein. Heute hängt das Werk im Museum of Modern Art in New York.

    VABANQUESPIEL »Hooded Women« (2007) zeigt maskierte Frauen der Weltgeschichte wie Nofretete, Kiki de Montparnasse, Camille Claudel, Elizabeth I. und Maria Callas hinter grell leuchtenden Masken. Wer wissen will, wer hinter welcher Maske steckt, muss einfach nur umblättern.

    Meistgelesen diese Woche:

    AHNENGALERIE Ein Jahr zuvor waren die Porträts ohne Verfremdung zu sehen. Der Künstler Eric White hatte sie zunächst in Öl gemalt, bevor sie per Computer auf Hausgröße gebracht wurden.

    MÄRCHENWALD Lustwandelnde Avatare in grüner Idylle – das Modell »Futurama« von 2004 passte perfekt zu Pradas Mode im gleichen Jahr: Miuccia Prada selbst beschrieb die Sommerkollektion als »Extremromantik«, eine Mischung aus »Videospiel und der Malerei des 18. Jahrhunderts«. Alle Tapeten wurden von der New Yorker Kreativagentur 2x4 realisiert.