Die Gründer von Cisco, so erzählt man es sich, waren gerade auf dem Weg nach San Francisco, um ihre Firma ins Handelsregister eintragen zu lassen. Als sie die Golden Gate Bridge im pursten Sonnenlicht sehen, da wissen sie: Diese Brücke wird das Cisco-Logo. Sie wird das Sinnbild für Cisco. Als Sandy Lerner und Leonard Bosack in den 80ern an der Stanford University in Kalifornien den ersten Router entwickeln, um bis dahin voneinander getrennte Netzwerke zu verbinden, entsteht nämlich ein Versprechen: Dass dereinst alle Menschen via Netzwerk kommunizieren. Cisco, in Anlehnung an San Francisco, löst dieses Versprechen ein und ist heute der in der Welt führende Anbieter von Netzwerklösungen: Für Unternehmen und Menschen, die das Internet nutzen, um zu arbeiten, zu leben, zu lernen oder zu spielen. Seit 1990 ist Cisco an der Börse, drei Jahre später in Deutschland und heute arbeiten weltweit 47.000 Menschen bei der Firma, die Brücken baut. Sei es mit Routern, Lösungen für Rechenzentren, Netzwerksicherheit oder, um nur ein Beispiel zu nennen, mit TelePresence. Das ist ein High-Definition-Videokonferenzsystem, mit dem Teilnehmer Besprechungen erleben, als säßen ihre Gesprächspartner im selben Raum. Es handelt sich um eine Entwicklung, in der 25 von Cisco zum Patent angemeldete Technologien stecken.
Cisco hat den Weg begleitet, auf dem sich das physische Netzwerk zum menschlichen Netzwerk entwickelte. „Welcome to the Human Network“ schreibt Cisco deshalb heute neben das Firmenlogo. Aus dem Netz aus zahllosen Computern wurde ein Netz von und für Menschen, ein Web 2.0, ein soziales Internet mit seinen Foren oder Communities. Kein Dorf liegt mehr am Ende der Welt, kein Mensch vom anderen weiter als einen Netzzugang entfernt; Menschen teilen ihre Bookmarks, tauschen Dinge und gar ihr Können. Das ist das Human Network, das Cisco mit entwickelt hat. Cisco hat dem Internet die Brücken gebaut. Die Wahl des Firmenlogos kommt rückblickend einer Prophezeiung gleich.