Cortal Consors

    Ganz schön clever: Der Mann, der seinen Kleinwagen wieder und wieder ins Halteverbot manövriert, um der überraschten Politesse schöne Augen zu machen – die so sympathisch aussieht. Sie ahnen es, wir sind in einem Werbefilm. Und die Masche des Dauerfalschparkers klappt. Die Politesse lächelt, schreibt, Scheibenwischer hoch, Knöllchen drunter.

    Hat sie vielleicht sogar ihre Telefonnummer notiert? Der Falschparker – und jetzt kommen wir zum Kern der Sache – ist Kunde bei Cortal Consors, einer der erfolgreichsten Anlagebanken Europas. Ein Finanzdienstleister, der mehr ist als eine Bank im Internet.

    1,1 Millionen Privatkunden in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Italien und Spanien führen über www.cortalconsors.de ihre Konten, verwalten Aktien und Fonds. Einer dieser Kunden ist unser Falschparker. Wahrscheinlich hat er sich von den Finanzprofis von Cortal Consors beraten lassen. Und kann sich jetzt einiges leisten.

    Und das schon seit mehreren Jahren, seit die Firma 2002 aus einem Zusammenschluss der französischen Direktbank Cortal und des deutschen Online-Brokers Consors entstanden ist. Über 600 Mitarbeiter hat Cortal Consors mittlerweile in der deutschen Niederlassung in Nürnberg und viele hundert mehr in fünf weiteren Ländern Europas.

    Für all diese Länder steht das unverkennbare orangefarbene Logo mit der geöffneten Hand. Es wurde 2003 in Paris von der Agentur A & Co für Cortal Consors entwickelt. Eine offene Hand, aus der Blätter in einen orangefarbenen Himmel sprießen. Ein Zeichen für eine nachhaltige und ertragreiche Entwicklung. Ein modernes Design, das für ein offenes und zukunftsorientiertes Unternehmen steht.

    Für unseren Falschparker sieht es wahrscheinlich aus wie ein Blätterdach aus Parkknöllchen, die er mit einem Lächeln entgegennimmt. Weil er sie bezahlen kann. Und weil auf ihrer Rückseite vielleicht die Telefonnummer einer Politesse steht.Originalversion im SZ-Magazin (PDF)