Wann ist überhaupt Spargelsaison?
Traditionell beginnt die Saison in Deutschland um den ersten Mai, im überhitzten Klima auch schon Mitte April. Alles, was vorher schon hierzulande geerntet wird, ist eigentlich zu früh dran – dafür braucht es sehr viel Plastik und oft sogar Fußbodenheizungen im Feld. Deutscher Spargel vor der Saison belastet die Umwelt oft mehr als importierter Spargel aus einer warmen Gegend in Südeuropa. Die wenigen Bauern, die ihren Spargel ohne Plastikfolien und Feldheizungen anbauen, ernten deshalb erst frühestens Mitte April, oft pflegen diese Bauern auch besonders wohlschmeckende Spargelsorten – wie Schneewittchen oder Huchels Leistungsauslese (bei München ist das beispielsweise der Spargelhof Rehm). Biobauern dürfen ihre Spargelfelder übrigens nicht beheizen, in der Nähe von München gibt es mehrere Anbauer, zum Beispiel den Biolandhof Sepp Keil oder den Spargelhof Heitmeier. Den ersten Biospargel mit Folie aber ohne Heizung gibt es dieses Jahr schon seit Ostern. Die Spargelsaison endet am 24.Juni, alles, was danach geerntet wird, gefährdet die Gesundheit der Spargelpflanzen für das folgende Jahr.