»Man muss aufhören, immer nur auf die Verluste zu schauen«

Mit 37 spürt unsere Autorin täglich, dass sie älter wird. Statt die schwindende Jugend zu beweinen, will sie ihren Körper bei diesem Prozess einfühlsam begleiten – und hat deshalb die Gerontologie-Professorin Adelheid Kuhlmey um Rat gebeten: Wie kann man ohne Frust altern?

Im Alter zuverschtlich bleiben – das wünscht sich auch unsere Autorin.

Foto: iStock Fred Froese

Im Rückblick begann es mit einer Packung Elotrans. Das ist ein Elektrolyt-Glucose-Pulver, das man in der Apotheke kaufen kann und das eigentlich bei Durchfall helfen soll. Uns sollte es damals helfen, drei Tage Musikfestival mit Bier aus Plastikflaschen, Dosenravioli und Dixiklos zu überstehen, und zwar so, dass wir am Montag darauf wieder denkfähig waren. »Werden halt alt, haha«, scherzten wir Mitte-20-Jährigen – und hielten das wirklich für einen Scherz. Uns selbst hielten wir in Wahrheit nämlich für unverwundbar.

Alt, das