SZ-Magazin: Herr Pauluschke-Fröhlich, wie sich Frauen während der Schwangerschaft verhalten sollten, dazu gibt es viele Ratschläge. Welcher ist Ihrer Meinung nach der Wichtigste?
Jan Pauluschke-Fröhlich: Dass eine Schwangerschaft keine Krankheit ist. Das sollten wir verinnerlichen, bevor wir tiefer in einzelne Themen einsteigen. Werdende Mütter in Watte zu packen und eine Schwangerschaft als grundsätzlich medizinischen Prozess einzustufen, ist nicht nötig und nicht richtig. Trotzdem sollten sie ihre Lebensumstände an ihren Zustand und das Ungeborene anpassen.
Denn es gibt ja durchaus Verhaltensweisen, die dem Baby schaden können.
Richtig, und da denken die meisten natürlich erst mal an Alkohol, Drogen und Genussmittel. Das ist aber längst nicht alles. Schon die psychische Verfassung der Mutter kann auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes Einfluss nehmen.
