»Ich kann nicht arbeiten und gleichzeitig Spaß haben«

Wilde Zeiten: Ian Schrager führt 1977 im Club »Studio 54« ein Pferd mit nackter Frau durch die Partygesellschaft.
Foto: Allan Tannenbaum/Polaris/Iaif
SZ-Magazin: Kürzlich haben Sie in New York ein neues Hotel eröffnet. Sie beschreiben das Konzept Ihrer Edition-Hotels als »kuratiertes Lokalkolorit«. Ist das Ihre Kampfansage an die wachsende Konkurrenz durch Airbnb?
Ian schrager: Ich denke, wer eine Stadt besuchen möchte, möchte dort wohnen, wo auch die gerne hingehen, die Bescheid wissen. Und meine Idee eines Hotels ist es, damit auch Leute anzuziehen, die in dieser Stadt wohnen, denn es gibt nichts Langweiligeres als ein durchschnittliches Hotel-Restaurant oder eine Hotelbar, in der nur Touristen verkehren. Airbnb, also authentisches Wohnen in Privaträumen, ist eine sehr starke Idee, und dagegen kann man nur mit einer anderen guten oder einer besseren Idee bestehen.