Wohin verschwindet all mein Geld?

Kaffee hier, Streamingabo da: Viele kleine Alltagsausgaben summieren sich aufs Jahr gerechnet schnell zu mehreren tausend Euro. Oft genügt es, einen Vertrag zu wechseln oder sich ein bisschen umzugewöhnen. Zehn Sparideen gegen Kostenfresser.

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1. Wie viele Streaming-Dienste brauchen Sie?

Ob Filme, Serien oder Profisport: Inzwischen nutzen 38 Prozent der Deutschen kostenpflichtige Streaming-Dienste, statt nur klassisches, lineares Fernsehen zu schauen. Dafür geben sie durchschnittlich 22 Euro monatlich pro Haushalt aus, besagt eine Studie der AGF Videoforschung. Die meisten abonnieren also gleich mehrere Dienste – aber nutzen sie die auch alle regelmäßig? Es lohnt sich, die Anbieter herauszupicken, die wirklich zu einem passen. Die gemeinnützige Finanztip-Stiftung bietet eine gute Übersicht, die auch kleinere Dienste berücksichtigt. Andere Sparmöglichkeiten: Wer nur selten Filme schaut, kommt oft günstiger weg, wenn er sie einzeln kostenpflichtig herunterlädt (zum Beispiel über Amazon). Manche Anbieter wie Netflix oder Disney bieten neuerdings außerdem deutlich billigere Abos an, wenn man dafür Werbung erträgt. Oft lohnt sich auch ein Blick auf die großen, kostenlosen Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender ARD, ZDF und Arte. Was viele nicht wissen: Mehr als 800 Bibliotheken betreiben gemeinsam die Video-on-Demand-Plattform filmfriend.de. Sie enthält jede Menge Filme, Dokus und Kinderserien – kostenlos für alle, die einen Bibliotheksausweis haben.
So viel können Sie jährlich sparen: 132 Euro, wenn Sie die durchschnittlichen Streamingkosten halbieren.
Bonus: Weniger Auswahl bedeutet auch weniger Diskussionen, wenn Sie sich mit Partner oder Partnerin auf eine neue Serie einigen müssen.
Aufwand: *