»Ein Gewühle in meiner Seele«

Zum Tod von Udo Jürgens veröffentlichen wir hier noch einmal unser Interview mit ihm aus dem Jahr 2002.

SZ-Magazin: Herr Jürgens, Sie sind gerade 68 geworden und nennen Ihre neue Platte Es lebe das Laster. Was müssen Sie noch beweisen?
Udo Jürgens: Nichts. Ich hab ja alles erlebt. Aber ich werde trotzdem nicht aufhören. Wissen Sie, die Musik ist die Einzige, die mir immer treu geblieben ist. Sie ist treuer als jeder Hund. Und sie ist die Einzige, die nicht fragt, ob ich treu war.

Sie galten nie als verlässlicher Lebenspartner.
Ich bin in meinem ganzen Leben nicht treu gewesen. Kein Grund, darauf stolz zu sein - das lag auch an meinem Leben als Künstler. Treue hat ja nichts mit einem starken Charakter zu tun. Treue hat mit Chancen zu tun. Es ist leicht, treu zu sein, wenn sich die Chance zur Untreue nie bietet. Die meisten Menschen, die Moral und Treue so betonen, haben einfach keine andere Wahl: Bei denen läuft überhaupt nichts.

Sie besingen immer wieder das Unglück der Ehe wie zum Beispiel in Ich war noch niemals in New York, Gaby wartet im Park oder Paris, einfach so nur zum Spaß. Sie selbst wurden 1989 nach 25 Jahren von Ihrer Frau Panja geschieden. Glauben Sie nicht an die Ehe?
Ich kenne glückliche Ehen. Selbst konnte ich keine führen und ganz sicher war das meine Schuld. Aber wenn ich sehe, in welchem Maße die Ehe bei anderen Menschen gesellschaftliche Verkrüppelungen hervorruft, chaotische familiäre Verhältnisse, Scheidungsterror, wie sie finanzielles Chaos über die Leute bringt... vielleicht sollten wir uns einfach nicht mehr die Ewigkeit versprechen. Man sollte über eine Ehe auf Zeit nachdenken. Mit einer Befristung, so wie bei anderen Verträgen auch. Und wenn man es nicht anders will, löst sie sich irgendwann auf.

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Sie hofften nie auf die ewige Liebe?
Sie ist mir zumindest nie begegnet. Das Leben hat mir diese Chance nicht gegeben. Ich weiß, dass ich einen Preis bezahle für mein wildes Leben.

Welchen?
Den Preis meines persönlichen Glücks.

Seit den späten sechziger Jahren gelten Sie als einer der wildesten Playboys der Republik.
Die Zeit damals muss man erlebt haben, um es glauben zu können. Da bin ich in eine Disco gekommen und die Frauen haben mir zwischen die Beine gegriffen ohne eine Sekunde abzuwarten. Eine dicke Zigarre im Mund, das Whiskyglas in der Hand, eine Blonde im Arm - Sinatra! Das war mein gesellschaftliches Vorbild. Ich war ein Nachkriegskind, für mich galt: Biste erfolgreich, biste ein Typ. Schaffste nichts im Leben, biste auch nichts. Für mich gab es damals kein Links und Rechts, für mich gab es nur oben und unten. Ich wollte nicht mit Dutschke demonstrieren. Ich wollte mit Sinatra Cadillac fahren und Frauen aufreißen!

Ist Ihnen Sex heute weniger wichtig geworden?
Naturbedingt, in meinem Alter. Früher konnte ich nie mit dem Rücken zur Bar an einem Tisch sitzen. Heute bin ich da souveräner. Ich bin nicht mehr der Aufreißer, der ich mal war. Gott sei Dank.

Gott sei Dank?
Ja, das ist eine Befreiung. Die Sexualität der siebziger Jahre hat bei mir einen Leistungsdruck hervorgerufen, den ich nie genossen habe. Immer musste ich der Tollste sein.

Aber Sie nehmen nach Konzerten noch immer weibliche Fans mit auf Ihr Zimmer.
Gelegentlich. Es kann aber passieren, dass man sich dort nur unterhält. Sich Gute-Nacht-Geschichten erzählt. Sich im Arm hält. Das ist frei von Versuchung.

Tun Ihnen Frauen Leid, die sich in Sie verlieben?
"Lass die Finger von mir" ist immer mein erster Satz. Ich warne davor, sich in mich zu verlieben.

Schlafen Sie besser in den Armen einer Frau?
Nein, ich schlafe besser allein.

Jahrelang konnten Sie nachts gar nicht schlafen. Sie erzählten von "grauen Vögeln", die in den dunklen Stunden um Sie kreisten.
Ich habe seit meiner Kindheit unter schrecklichen Alpträumen gelitten. Erst seit zwei Jahren kann ich ohne Hilfsmittel einschlafen. Es scheint, als sei mein Innerstes erst jetzt endlich zur Ruhe gekommen.

Was träumten Sie?
In meiner Kindheit habe ich Surreales geträumt, von drehenden Säulen und solchen Dingen, furchtbar bedrohlich. Nach der Pubertät wurden die Träume realistischer: Ich durchlebte ständige Verfolgungsjagden und bin in meinen Träumen bestimmt tausendmal erschossen worden.

Eine Ahnung, woher die Träume kamen?
Aus meiner Kindheit. Als Zehnjähriger musste ich zusehen, wie volltrunkene Besatzungstruppen auf dem Hof meiner Verwandten in Lüneburg Frauen vergewaltigten und Männer erschossen. Und während meiner Zeit bei der Hitler-Jugend schlug mich ein Vorgesetzter einmal so hart nieder, dass er das Trommelfell meines linken Ohres zerstörte. Bis heute habe ich einen Hörfehler. Seither war ein unglaubliches Gewühle in meiner Seele.

Angeblich waren Sie ein kränkliches Kind.
Ich war ein Bild des Jammers. Das größte Weichei, das man sich vorstellen kann. Mein älterer Bruder musste mich nur scharf ansehen und ich hab nach Mami gerufen. Ich war ängstlich und hatte eine Hühnerbrust, war schlecht im Sport und ständig krank. Aber als ich mich mit zwölf Jahren zum ersten Mal an dieses verstimmte Klavier bei uns zu Hause setzte, merkte ich schnell, dass ich da eine gewaltige Macht in Händen halte.

Was passierte dann?
Die Welt hat sich verändert, sobald ich am Klavier saß. Ich hatte diesen "magic touch". Um mich herum wurde es still. Alle schauten mich an. Alle hörten mir zu. Ich brachte mir das Klavierspielen selbst bei. Mit zwölf komponierte ich einen kleinen Walzer, der meinen Vater jedes Mal zu Tränen rührte, wenn ich ihn anstimmte. Mit 17 Jahren spielte ich ein selbst komponiertes Stück, es hieß Je t'aime - und Mädchen, die mich nie beachtet hatten, sahen mich plötzlich mit Sternen in den Augen an. Da war mir klar, dass nur das Klavierspiel mein Weg sein kann.

Sie studierten am Konservatorium und legten sich einen Künstlernamen zu: Aus Udo Jürgen Bockelmann wurde Udo Jürgens. Ein neuer Mensch?
Eine völlig andere Person. Udo Bockelmann war das krasse Gegenstück zu Udo Jürgens. Bockelmann hatte furchtbar abstehende Ohren, war dünn und schmächtig. Damals hätte ich nie gewagt, jemanden anzusprechen. Ich war ein Mauerblümchen, mit großer Angst behaftet, auch wegen meiner Alpträume. Als Udo Jürgens wurde ich mit jedem Jahr kräftiger. Als Udo Jürgens leistete ich mir einen englischen Smoking, mein erstes Bühnenoutfit, für 380 Mark, die ich bei meinem Schneider in Raten abstottern musste. Aber Mädchen drehten sich endlich nach mir um.

Die Familie Bockelmann freute sich wenig über die geplante Karriere als Musiker.
Meine Eltern hielten zu mir. Aber die Brüder meines Vaters verlangten: "Verdrisch den Jungen doch mal richtig, damit er was Ordentliches lernt!" Die Großfamilie hat mich geächtet. Auf Feiern wurde ich nicht eingeladen. Das hat große Wunden gerissen.

Sind diese Wunden verheilt?
Irgendwann haben sie mich bei einem ausverkauften Konzert spielen sehen. Und sich danach unter Tränen entschuldigt. Ich besitze die innere Größe, Dinge zu vergessen. Ich bin frei von Hass.

Sie waren ein Spätzünder. Den ersten Sex hatten Sie mit 21. Da war Ihre Verwandlung zum glamourösen Udo Jürgens gerade abgeschlossen?
Glamourös? Na ja. Ich spielte bei uns in Kärnten, auf dem Bauernmarkt in St. Veit. Der knochenhärteste Job, den ich je machen musste: von zehn Uhr früh bis vier Uhr nachts am Klavier. Nach drei Tagen hatte ich blutige Finger. Ein junges Mädchen leistete erste Hilfe mit einem Kübel voll Eis. Ich war der Pianist, sie die Bierzeltfotografin. Zwei arme Schweine. Wir haben uns verliebt. Meine erste Liebesgeschichte. Inge hieß sie.

Eine längere Beziehung?
Als der Bauernmarkt vorbei war, war auch unsere Liebe vorbei. Das Los des Schaustellerlebens.

Wie viel Ihres Selbstbewusstseins als Mann ziehen Sie aus Ihrem Selbstbewusstsein als Künstler?
Schwer zu sagen. Alles. Wahrscheinlich alles.

Was bliebe dann ohne den Showman am Klavier?
Wenn ich in den Spiegel sehe, sehe ich einen manierlichen Herrn, ohne Hängewampe, nicht unappetitlich. Ich bin nicht übermäßig gebildet, aber ich halte mich für durchaus intelligent. Also glaube ich, dass ich auch ohne die Künstlerkarriere zurechtgekommen wäre. Nur an Lebensfreude hätte es gehapert.

Sie zeigen sich gern als Genießer. Aber lange Jahre haben Sie mit Ihrem Leben einfach nur geprasst: Eine wilde Party folgte der nächsten.
Zwei Flaschen Wodka vor dem Auftritt und vierzig Zigaretten am Tag. Und ich hab trotzdem immer gute Konzerte hingelegt. Aber Drogen waren tabu. Ich habe miterlebt, wie sie dem jammernden Pianisten von Chet Baker hinter der Bühne eine Morphiumspritze durch seine Anzughose hindurch verpasst haben. Den armen Kerl musste ich dann vertreten. Ich hab etliche Musiker gesehen, die auf dem Scheißhaus lagen, im Dreck, mit voll gepissten Hosen und Spritzen neben sich. Ich war umgeben von spritzenden, rauchenden, kiffenden, sniffenden Leuten, die alle gesagt haben: "Komm, probier." Aber ich wollte nicht. Ich hatte einen Horror davor, so zu werden wie die.

Trotzdem tranken Sie viel Wodka.
Ich hab gesoffen. Alle haben damals gesoffen, ausnahmslos. Wir haben schon zum Frühstück angefangen - aber Frühstück war ja immer erst um zwei Uhr nachmittags. Ein paar haben Cognac getrunken, aber die meisten Wodka. Wir sind jede Nacht voll ins Bett gefallen.

Und?
Ich befand mich in einem Strudel des pausenlosen Abenteuers. Aber natürlich hat mich das völlig fertig gemacht.

Sie hatten einen Kollaps?
Mit 34. Nach einem Auftritt in Neapel. Ich saß in einem Taxi und wir sind durch einen langen Tunnel gefahren, unter den Hafenanlagen hindurch. Ein ewiger Tunnel. Wir kamen in einen Stau. Tausende Autos standen da, alle hupten. Mir wurde plötzlich schwindelig. Ich wurde beinahe ohnmächtig. Mein erster Gedanke: Herzinfarkt. Ich sterbe. Da war Todesangst. Irgendjemand rief einen Arzt, man trug mich nach draußen. Der Arzt untersuchte mich: "Ihnen fehlt gar nichts. Außer Kalium." Durch das viele Saufen, das Rauchen, den Stress, den Schlafmangel war mein Kaliumspiegel total abgestürzt.

Wie kamen Sie wieder auf die Beine?
Erst mal gar nicht. Ich musste eine Woche lang in Neapel bleiben, weil ich mich in kein Flugzeug mehr traute. Ich hatte plötzlich schreckliche Klaustrophobie, konnte in kein Kino mehr, im Aufzug bekam ich Herzrasen, kalten Schweiß. Diese Angst hat über Jahre angehalten.

Die Konsequenzen?
Ich konnte nicht mehr spielen. Fast ein Jahr lang bin ich nicht mehr aufgetreten. Aber von diesem Tag an hab ich zwei Jahre lang keinen Alkohol und keine Zigarette mehr angerührt.

Waren Sie in Therapie?
Nie. Ich hab mir immer selbst geholfen.

Wie war das Leben ohne den Alkohol?
Furchtbar langweilig. Aber es ging ja nicht anders. Ich hatte ja schon wegen Kleinigkeiten schreckliche Panikattacken. Gleichzeitig war es der Anfang meiner großen Karriere. Ich hab Platten in acht verschiedenen Sprachen aufgenommen. Ich war der Prinz von Europa. Ich hatte manches Mal binnen 24 Stunden Auftritte in Madrid, London und Wien. Ich wollte gar nicht mehr schlafen gehen. Ich dachte, ich wär der liebe Gott.

Bald darauf sangen sogar amerikanische Stars Ihre Lieder.
Damit ging ein Traum von mir in Erfüllung: Noch mit Anfang zwanzig zog ich ein Jahr durch die USA. Mit Freunden kaufte ich mir einen gebrauchten Ford Customline für 400 Dollar. Wir fuhren durchs ganze Land, schliefen jede Nacht unter freiem Himmel und ich stand vor allen großen Theatern in Amerika: Ich war auf dem Broadway, bei der Weltpremiere der West Side Story . Ich stand vor dem "Sand's" in Las Vegas, als Sammy Davis Jr. dort auftrat. Doch ich hatte nicht das Geld, um auch nur eine einzige Show zu besuchen. Zwanzig Jahre später sang Sammy Davis Jr. ein Lied von mir: If I Never Sing Another Song. Das war das Größte. Da war ich mir sicher, dass ich es geschafft hatte.

Sie haben auch für Bing Crosby, Shirley Bassey und Brenda Lee komponiert. Stört es Sie, dass das Feuilleton Ihnen die ganz große Anerkennung als Musiker immer verweigert hat?
Das hat mich früher sehr getroffen. Heute kann ich mit Kritik leben. Ein Verriss im Spiegel ist mir lieber als eine Lobpreisung in Frau im Spiegel.

"Ob Substanz in seinen Liedern ist, erscheint weniger sicher. Oft balanciert er auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und Romantik, politischer Korrektheit und Peinlichkeit", analysierte der Spiegel vor Jahren. Verstehen Sie das?
Das lag wohl an meiner Lebensart: Ein Feuilletonredakteur dachte sich vielleicht, dass so ein Sänger, der ständig andere Mädchen im Arm hält und im Bentley durch die Gegend fährt, automatisch unter seinem Niveau sein müsse. Außerdem bin ich fast 1,90 Meter groß, damit hatten manche Journalisten möglicherweise Probleme, weil sie kleiner waren. Die hatten immer Angst, dass ich ihnen die Freundin wegnehme.

Merci Chérie war damals einer Ihrer größten Hits. Die Frauen...
Das blieb nicht aus.

Wann haben Sie zuletzt "Ich liebe dich" gesagt?
Noch gar nicht so lange her. Manchmal fühlt man einfach so. Das muss nicht gleich nach treudeutscher Art für die Ewigkeit gelten. Was anderes ist das Versprechen, dass ich sie heute und in alle Ewigkeit lieben werde.

Haben Sie dieses Versprechen jemals gegeben?
Ich bitte Sie. Das wäre nicht seriös.

Was geben Sie Frauen, das andere Männer nicht bieten können?
Freiheit. Die Leichtigkeit des Seins.

Dann können Frauen, die mit Ihnen zusammen sind, also auch mit anderen Männern schlafen?
Ein problematischer Punkt. Natürlich bin ich eifersüchtig und in dieser Beziehung völlig ungerecht. Ich denke: Ich darf eine kurze Romanze mit einer anderen haben, denn ich weiß, dass da nichts dabei ist. Sobald ich dusche, ist es überstanden.

Gibt es einen verbotenen Satz, den eine Frau nie zu Udo Jürgens sagen darf?
Den gibt es: "Ich kann ohne dich nicht leben." Diesen Satz empfinde ich als Bedrohung.

Wollen Sie, dass Ihre Partnerinnen von Liebe sprechen?
Ich höre manchmal, dass da ein Gefühl ist, das nie vergehen wird. Von Liebe spricht sie besser nicht.

Und wenn die Frauen eifersüchtig werden?
Bei zu vielen Fragen neige ich zum Lügen.

Sie haben mal erklärt, dass Sie "Liebe mit Distanz" suchen. Ein unauflösbarer Widerspruch.
Meine Seele ist zwiegespalten. Ich habe ein Lied darüber geschrieben: "Ewig hin- und her gerissen, / zwischen Sehnsucht und Gewissen - / hier, was ich fühle - da, was ich weiß - / in Gefahr mich zu verletzen, an den eig'nen Gegensätzen - / hier viel zu kalt und da viel zu heiß." Das ist mein Leben.

Sie singen häufig über Sehnsüchte. In Ihren Liedern sind Männer oft unterwegs auf einsamen Straßen, sehnen sich nach einer anderen Welt...
Ich bin ein Philosoph. Mit philosophischen Gedanken bewältige ich mein Leben. Ich will meine Sehnsuchtsziele gar nicht erreichen. Ich finde es wunderbar, Sehnsucht nach etwas zu haben, das ich nie erreichen kann. Die Sehnsucht stirbt an der Schwelle zur Erfüllung.

Ein Gedanke, der Sie kaum glücklich aus dieser Welt abtreten lassen wird.
Das ist mir klar. Ich möchte mit vielen Sehnsüchten aus dieser Welt gehen. Viele Menschen finden den Gedanken, dass nach dem Tod Schluss ist, einen traurigen Gedanken. Deshalb schaffen sie sich Religionen. Das Einzige, was alle Religionen der Welt gemeinsam versprechen, ist das ewige Leben. Eine gigantische, wunderbare Lüge. "Auf dich wartet nach dem Tod das Paradies...", sagen die einen. "Auf dich warten nach dem Tod siebzig Jungfrauen...", sagen die anderen. Ich finde in diesen Erklärungen überhaupt kein Glück. Nur in der Erkenntnis, dass mit dem Tod eine unglaubliche Stille über jede einzelne Seele kommt, finde ich großen Trost. Wenn ich mich überhaupt mit dem Gedanken an den Tod anfreunden kann, dann so, dass ich eine Stille erwarte, die mich umfangen wird.

Wozu hat das Leben Sie gemacht?
Jedenfalls bin ich kein Arschloch geworden. Ich bin einigermaßen zufrieden. Und immer noch ein wilder Kerl, meinem Alter angemessen.

Ein Rocker?
Ja, ein Rocker. Ich glaube schon.

Foto: AFP/DPA