Empuriabrava

Tradition? Das Venedig Kataloniens ist gerade mal 45 Jahre alt.

Mein Haus, mein Boot, mein Anlegeplatz – in Empuriabrava folgt die nachbarliche Hackordnung ganz klaren Kriterien.

Brücken
Nur zwanzig Brücken überqueren das über dreißig Kilometer lange Kanalnetz von Empuriabrava. Die Einheimischen unterqueren sie denn auch lieber mit ihren Booten: Jedes Haus hat eine eigene Anlegestelle.

Gondeln
Touristen können die Siedlung nahezu geräuschlos mit kleinen Elektrobooten erkunden.

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Stadtschreiber
Carles Fages de Climent schrieb Gedichte über die Region Empordà, die teilweise von seinem besten Freund Salvador Dalí illustriert wurden. Fages starb allerdings schon 1968, sodass er Empuriabrava kaum noch kennenlernen konnte. Denn das Venedig Kataloniens wurde erst 1967 gebaut, um kaufkräftige Touristen mit eigener Yacht aus dem Norden Europas anzuziehen.

Essen
»Sabores«, Av. Juan Carlos I, Portofino, 58, Tel. 0034/972/45 05 34, www.saboresrestaurant.es. Katalanische Fusion-Küche, unbedingt die Sepia à la chef probieren.

Schlafen Hotel »Port Salins« direkt am Salinskanal, Av. Fages de Climent, 10–15, www.hotelportsalins.com, Tel. 0034/902/45 47 00, DZ ab 80 Euro.

Unbedingt
Fallschirm springen. Wer sich das auf diesem größten Sprungplatz Europas nicht traut, kann in einem gläsernen Windkanal auch einen schönen Nervenkitzel erleben; www.skydiveempuriabrava.com

Auf keinem Fall

Einem Vogel etwas zuleide tun. Empuriabrava liegt im Golf de Roses, einem Feuchtgebiet, das unter Naturschutz steht.

Illustration: Jean Jullien