Herr Tsatsaris, bis vor Kurzem waren Sie stolzer Besitzer von mehr als 15?000 Olivenbäumen auf dem Peloponnes. Wie viele Ihrer Bäume sind vernichtet?
Dimitrios Tsatsaris, 61:
»Machen Sie Witze? Alle meine Bäume sind verbrannt oder unfruchtbar. Meine Familie baut seit fünf Generationen Oliven an. Ich bin der Erste, der seinen Söhnen wohl keinen einzigen Olivenbaum vererben wird.
Werden Sie denn wieder welche anbauen?
Ich hatte es eigentlich vor. Aber zurzeit trifft die schlimmste aller Prognosen ein: Dauerregen spült den letzten Rest fruchtbarer Erde weg. Hier wird in den nächsten 15 Jahren kein Olivenbaum mehr wachsen. Was bedeutet das eigentlich für den Olivenölpreis?
Sicher ist: Der Peloponnes wird kein Öl mehr liefern. Wahrscheinlich wird der Preis im europäischen Ausland steigen, und die Kreter werden sich eine goldene Nase verdienen, während wir uns nicht einmal eine Olive zum Essen werden leisten können.Foto: dpa