»Es ist wichtig, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen«

Wie legt man schlechte Gewohnheiten ab und eignet sich bessere an? Verhaltensänderungen gelingen am ehesten mit kleinen Schritten und guter Laune, sagt der Verhaltenswissenschaftler BJ Fogg – und erklärt seine Methode der »Tiny Habits«. 

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SZ-Magazin: Sie haben Ihre Methode der kleinen Gewohnheiten, der Tiny Habits, mit Liegestützen entdeckt. Sie nahmen sich vor, dass Sie jedes Mal, wenn Sie pinkeln gingen, anschließend zwei Liegestützen machen.
BJ Fogg: Ich habe auch zwei Liegestützen gemacht, nachdem ich mir Sonnencreme ins Gesicht geschmiert hatte.

Warum nur zwei? Warum nicht gleich fünf oder zehn?
Weil fünf zu anstrengend gewesen wären zu Beginn. Wenn man sein Verhalten ändern möchte, ist es wichtig, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Sonst ist man schnell entmutigt und stellt die Gewohnheit wieder ein. Besser ist, mit kleinen, aber erfolgreichen Schritten anzufangen. Suchen Sie sich also ein Verhalten aus, das Sie neu etablieren möchten, und gehen Sie es im kleinen Rahmen an. So klein, dass es problemlos in Ihren Alltag passt. Und dann bringen Sie es zum Wachsen.