Nun hat der Sommer begonnen. Wie selten ein Sommer zuvor wird er mit gemischten Gefühlen betrachtet. Einerseits ist Sommer ja immer begrüßenswert: Das Wetter ist besser als im November, die Ferien sind groß (größer als zu anderen Jahreszeiten), das Speiseeisangebot umfangreich, und wenn man einen Schrebergarten hätte, könnte man dort an den Rosen schnuppern.
Andererseits sind da die Leute. Mit Entsetzen haben wir Fotos von britischen Stränden gesehen, auch von Ostseeufern: Leute überall. Leute im Sand, Leute in den Wellen. Das Problem ist nur, dass wir bei dem Wort Welle heute weniger an brandende Gischt, ans Sich-hineinwerfen und an Surfen denken, sondern an die zweite Welle, die der ersten angeblich so sicher folgen wird wie der eine Virologe dem anderen im Fernsehen.