»Schon eine sehr süße Nascherei – daher ist es wichtig, wirklich kleine, mundgerechte Stücke zu schneiden. Passt toll zu einer Tasse Schwarztee. Sie können das Kürbiskernkaramell in einer Keksdose problemlos eine Woche lang aufbewahren.«
Kürbiskernkaramell
Zutaten für ein Backblech (20 x 30 cm)
Mürbeteigboden: 90 g Butter, 180 g Mehl, 45 g Puderzucker, Abrieb von ¼ Zitrone, 1 Msp. Vanillezucker, Prise Salz, 1 Ei
Kürbiskernkaramell: 100 ml Schlagsahne, 100 g Honig, 100 g Butter, 200 g Zucker, 300 g Kürbiskerne; 150 g Johannisbeermarmelade
Zubereitungszeit: 2 Stunden 45 Minuten
Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden. Mehl, Puderzucker, Zitronenabrieb, Vanillezucker und 1 Prise Salz auf der Arbeitsfläche häufen. In der Mitte eine Mulde bilden und das Ei hineingeben. Die Butterwürfel darum herumgeben und das Ganze mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Mürbeteig in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank 2 Stunden ruhen lassen. Dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz 2 Millimeter dick ausrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit der Gabel im Abstand von je 5 Zentimeter Löcher stechen. Ofen auf 170 Grad vorheizen und den Teig dann ca. 8 Minuten backen.
Für das Kürbiskernkaramell alle Zutaten außer der Marmelade in einem Topf bei mittlerer Hitze 10 Minuten kochen. Die Johannisbeermarmelde glattrühren und auf dem Teigboden verstreichen, darauf dann das Kürbiskernkaramell verteilen. Das Ganze bei 170 Grad noch einmal 20 Minuten backen. Herausnehmen und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Mit einem kleinen scharfen Messer den Rand lösen. Nun in 2,5 Zentimeter breite Streifen und die wiederum in kleine mundgerechte Rauten schneiden.
Kleine Kochschule
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Tipps von Christoph Himmel
1. Die Zutaten sollten alle die gleiche Temperatur haben, zudem sollte man den Teig schnell und eher kühl verarbeiten. Denn zu langes Kneten macht das Gebäck hart. Im Kühlschrank kann der Teig ohne Probleme über Nacht aufbewahrt werden.
2. Vanillezucker ist nicht gleich Vanillezucker. In vielen ist das künstliche Aroma Vanillin, das hat aber nichts mit einer echten Vanilleschote zu tun. Etwa 13 bis 15 Monate vergehen, bis eine Vanilleschote gewachsen ist und fermentiert in den Handel kommt. Die Preise dafür sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Eine gute Schote kann und darf 10 bis 15 Euro kosten. Probieren Sie mal ein bisschen Vanille an Ihrem Rote-Beete-Salat!
3. In den Kürbiskernen ist reichlich Arginin vorhanden. Das weitet die Blutgefäße, hilft also dem Herzen genauso wie der Potenz. Der Körper freut sich über den vielfältige Einsatz in der Küche; bei mir hat sich zum Beispiel ein Pesto aus Petersilie mit Kürbiskernen etabliert. Leider haben sich, sogar in Biomärkten, mindere Qualitäten aus China breitgemacht.