Zur Bildstrecke geht es unterhalb des Werbebanners... Das gilt besonders für das »Italiener-Wochenende« (das mittlere Wiesnwochenende, da kommen sie mit Wohnmobilen über die Alpen). Krachen wird es auch am »Maurer-Montag« (früher berüchtigt für hohe Schlägereien-Dichte, heute etwas milder) und am »Schwulen-Sonntag« (im Bräurosl-Zelt) bzw. »Schwulen-Montag« (Fischer Vroni).
Viel schwieriger ist es, Momente der Ruhe zu finden.
Erste Regel: in die großen Zelte am besten zum Weißwurstfrühstück unter der Woche (besonders schön: wenn im Augustiner der Tag langsam anrollt und die Kellnerinnen noch in Ruhe ratschen).
Zweite Regel: draußen sitzen. An Altweibersommertagen ist es vor den Zelten so gemütlich wie im Biergarten.
Dritte Regel: nicht immer selber rocken, lieber anderen zuschauen, z. B. den rumpurzelnden Betrunkenen auf der Rutsche des Toboggan.
Der einzige Ruhemoment, den Sie vermeiden müssen: Setzen Sie sich nie (NIE!) auf die Wiesenhänge neben der Bavaria. Da werden jeden Abend 50000 Besucher ihr Bier wieder los.
ADRESSEN:
(1) Hippodrom: Besser als fernsehen: abends einfach vor dieses Zelt stellen und der Halbprominenz zuschauen, die nicht mehr reinkommt.
(2) Paulskirche: Der Turm (nur zur Wiesn geöffnet) bietet einen Traumblick über das Fest. Gleich nebenan liegt das Lokal Lenz (Pettenkoferstr. 48), perfekte Alternative zu überfüllten Bierzelten.
(3) Power Tower II: Die Sekunden, bevor die Kabine aus 60 m in die Tiefe rast, sind Momente des Friedens (Sitz mit Blick auf die Stadt sichern!)
(4) Bodos Cafézelt: Psssst, nach 22.30 Uhr gibt’s hier immer noch Caipirinha.
(5) Hotel Mariandl: Wenn Sie 2009 wiederkommen wollen, lohnt es sich, jetzt schon in diesem netten Jugendstilhaus zu reservieren. Goethestr. 51, Tel. 089/552 91 00, www.hotelmariandl.de
(6) Ammer: Beste Hühnerbraterei auf dem Platz
(7) Bräurosl: Bierzelt mit schöner Terrasse
(8) Augustiner: Bierzelt mit historischem Flair
(9) Toboggan: Fahrgeschäft, 74 Jahre alt
(10) Bavaria: Bayerische Patronin mit Rundblick