»Der Verzicht auf Kohlenhydrate kann sich negativ aufs Gehirn auswirken«

Kann man durch seine Ernährung die Leistung des Gehirns steigern? Die Psychologin und Hirnforscherin Soyoung Park erklärt, was am Phänomen »Brainfood« dran ist und wie der Verzehr von Kohlenhydraten und Proteinen unseren Gemütszustand beeinflussen kann. 

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David Malan

Man nimmt zur Prüfung eine Tüte Studentenfutter mit oder gönnt sich im Arbeitsstress einen Schokoriegel, Grund: Nervennahrung. Die Hoffnung: Wenn der Kopf raucht und die Konzentration nachlässt, hilft ein Biss in… ja, was eigentlich? Zucker? Fette, Proteine?

Wie sehr einzelne Lebensmittel die Funktionen des Gehirns unmittelbar beeinflussen können, ob sie zum Beispiel vor Demenz schützen oder die Konzentrationsfähigkeit erhöhen, wird immer noch in vielen Studien erforscht – populärwissenschaftlich zusammengefasst unter dem Stichwort »Brainfood«. Auch die Psychologin und Hirnforscherin Soyoung Park vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Ernährung und Hirnfunktionen; außerdem ist Park noch Professorin an der Charité Berlin.