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Alles, wirklich alles an diesem Song ist eine Zumutung: Die frömmelnd-bebende Stimme des Sängers. Die Pauken, die Streicher. Und natürlich das Video, in dem die Band kaputte Harfen und Gitarren aus dem Staub zieht (Achtung Metapher!) und den Menschen ihre guten alten Lieder zurückbringt.
Disturbed, eine der stumpfesten Nu-Metal-Bands der Nullerjahre, haben also »The Sound of Silence« interpretiert – und zwar als Rückkehr zur »echten« Musik, als Protestsong gegen das moderne Popgedudel. Es ist also, kann man sagen, Musik für Menschen, die sich eigentlich nicht für Musik interessieren. Kein Wunder, dass die Nummer ein Riesenerfolg ist, in Österreich steht sie auf Platz 1, fast überall sonst in den Top 40.
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Dabei gibt es von kaum einem Song so viele grandiose Coverversionen! Und weil man irgendwann auch mal mit Motzen aufhören muss, gehen wir die Sache mal konstruktiv an und präsentieren: sechs Versionen von »Sound of Silence«, die hundertmal besser sind als die von Disturbed.
Die Dubstep-Version
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Besser als Disturbed, weil: James Blake den Song mit der Synthie-Orgel, dem Regen-Sound und natürlich seiner Stimme so stilecht glasiert, dass er sogar noch sphärischer klingt als das Original.
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Die Reggae-Version
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Besser als Disturbed, weil: Reggae, Sonne, Kiffen, alles drin - und trotzdem auch die richtige Portion Melancholie.
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Die Punk-Version
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Besser als Disturbed, weil: kein bisschen Pathos. Und keine Pauken!
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Die spanische Version
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Besser als Disturbed, weil: haargenau übersetzt, besser als jeder Sprachkurs. “Vieja amiga oscuridad, contigo quiero conversar.”
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Die Metal-Version
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Besser als Disturbed, weil: über so ein Double-Bass-Gewitter vom “Klang der Stille” zu shouten - muss man sich auch erstmal trauen.
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Die Bob-Dylan-Version
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Besser als Disturbed, weil: Bob Dylan.
Foto: AP