Da hat man die besten Fotografen unserer Zeit mal alle vor sich, da hat man den Gursky, den Struth, die Höfer, den Ruff und wie sie alle heißen zum ersten und wohl auch letzten Mal gemeinsam vor der Kamera – und der entscheidende Mann ist nicht dabei: Bernd Becher (1931–2007), ihr Professor und Mentor, lebt nicht mehr, und selbst wenn, er hätte nicht gern für diesen Schnappschuss posiert. Immer wieder blieb er seinen Eröffnungen fern, hatte oft Besseres zu tun, meistens arbeiten. Und so passt es irgendwie, dass die Vernissage der Ausstellung Objectivités in Paris, eine Rückschau auf mehr als dreißig Jahre Fotografie aus Düsseldorf, ohne ihn über die Bühne gehen musste. Dafür waren alle seine Schülerinnen und Schüler gekommen, und seine Frau, ein Klassentreffen der wichtigsten deutschen Künstlerschule seit dem Bauhaus: nur Starfotografen, von denen jeder für sich die Kunstwelt erobert hat.
Von hinten links nach rechts: Axel Hütte, Andreas Gursky, Candida Höfer, Thomas Struth, Hans-Peter Feldmann, Laurenz Berges, Simone Nieweg, Thomas Ruff, Elger Esser, Petra Wunderlich, Lothar Schirmer, Hilla Becher , Ursula Schulz-Dornburg, Jörg Sasse, Beat Streuli, Isabelle Malz, Andreas Wiesand, Anne Dressen, Katharina Sieverding, Regina Wyrwoll, Werner Spies, Maria Müller, Klaus Mettig, Emmanuelle de l’Écotais, Armin Zweite, Fabrice Hergott
Foto: Christiane Kues