Historischer Prototyp, den so keine Kundin zu Gesicht bekommen hätte – Balenciaga legte Wert auf äußerste Perfektion bei der Verarbeitung. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen konnte er selbst schneidern und nähen.
Der spanische Designer hatte ein Faible für die Farbe Fuchsia. Sein Couture-Haus galt als das teuerste der Stadt und gewährte keine Mengenrabatte. Nicht einmal als Mona von Bismarck im Jahr 1963 88 Modelle erwarb.
Abendmantel aus den Sechzigerjahren. Seine Einfachheit galt als revolutionär – er besteht aus einem Rechteck mit so wenigen Nähten wie nötig.
Seit 1997 ist Nicolas Ghesquière Chefdesigner bei Balenciaga. Er lässt sich vom Archiv des Hauses inspirieren – hier eine Kreation aus der aktuellen Winterkollektion.
Jacke mit steif abstehenden Lamellenrüschen und mehrlagigen Serviettenvolants aus der Sommerkollektion 2006. Ghesquière liebt genau wie einst Balenciaga das Voluminöse.
Mit ausgefeilten Schnitten kreierte der Modeschöpfer neue Formen fernab der normalen Körperlinie. Sein Lieblingsspruch lautete: »Sie müssen nicht schön sein, meine Kleider erledigen das für Sie.«