Retour à la nature – wer Jean-Jacques Rousseaus sprichwörtlich gewordene Pädagogik-Devise auf den Kopf übersetzt, greift natürlich zu biologisch-dynamischem Shampoo. Ich tat dies, und siehe da: Genau wie die Umstellung auf organisches Frühstücksmüsli längst vergessen geglaubte Hautirritationen hervorruft, zeitigt auch der Switch zur organischen Haarwäsche Folgen. Der Schaumeffekt bleibt dank Verzicht auf chemoaktive Tenside aus, dafür wird das Haar, ja nun, geschmeidig, genauer: etwas ölig. Doch dank des angeschwipsten Geruchs von in Punsch getränkten Bitter-Blutorangen versetzt mich Dr. Hauschkas Shampoo »Macadamia Orange« (250 ml Shampoo um 9 Euro) bei jeder Haarwäsche auf genau jenen sogenannten Glühwein-Hock zurück, da meine Freiburger Kommilitonin Nina mir knapp erklärte, warum ich am Vorabend nach einem Fahrradunfall mit 1,9 Promille 400 Mark an das Land Baden-Württemberg zu zahlen hatte: »Warscht blau, Nickel.«
»Macadamia Orange«-Shampoo von Dr. Hauschka
