Noch »gschmackiger« wird die Suppe durch ein Tee-Ei mit Wacholder, Nelke, Lorbeerblatt. Interessant ist es auch, die Süße mit einem guten Schuss Cidre herauszukitzeln, den Sie ganz zum Schluss in die Suppe geben. Auch bei den Einlagen ist Ihrem Einfallsreichtum keine Grenze gesetzt: Wer keine Zeit hat zum Knödelmachen, kann einfach ein paar Rostbratwürstl anbräunen oder hauchdünne Scheiben Kassler zum Schluss wie ein Carpaccio in die Suppe einlegen oder hauchdünn gehobelte luftgetrocknete Mettwurst – quasi als Hommage an die weiße Trüffel – darüberhobeln. Selbstverständlich können streng Fastende den Speck und andere Einlagen weglassen.
Sauerkrautsuppe mit Speckknödeln (4 Personen)
Speckknödel:
400 g Speck,
600 g Kartoffeln, 300 g Mehl,
1 Ei,
Öl und Salz
Suppe:
200 g Sauerkraut, weich gekocht,
¼ l gute Fleischbrühe,
¼ l Sahne,
etwas Salz,
Zucker,
Essig und Weißwein,
Frühstücksspeck, kross gebraten
Den Speck in einer Pfanne bei geringer Hitze auslassen und goldgelb anschwitzen. Dann abschütten und das Fett abtropfen lassen. Die Kartoffeln in der Schale kochen, anschließend schälen und mit der Gabel zerdrücken. Danach mit dem Mehl, dem Ei, etwas Öl und einer Prise Salz zu einem Kartoffelteig verarbeiten. Ausrollen, auf kleine Flecken den Speck verteilen und daraus Knödel formen. Im gesalzenen Wasser ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen. Das Sauerkraut für die Suppe mit der Brühe und der Sahne aufkochen, etwas köcheln lassen und im Mixer nicht zu fein pürieren. Das Ganze mit Salz, Zucker, etwas Essig und Weißwein abschmecken. Auf vorgewärmte Teller verteilen, mit kross gebratenem Speck garnieren.
Foodfoto: Reinhard Hunger; Styling: Volker Hobl; Schwarz-Weiß Foto: Jo Jankowski