Im 17. Jahrhundert wurde zunächst England und dann ganz Europa von einer Plage heimgesucht, die man heute als eine Depression von epidemischem Ausmaß bezeichnen würde. Das Übel befiel junge wie alte Menschen, stürzte sie über Monate oder Jahre in einen Zustand krankhafter Lethargie und verursachte furchtbare innere Qualen. Besonders betroffen schienen erfolgreiche und hochbegabte Männer – und sei es nur, weil sie mehr als jede andere gesellschaftliche Gruppe publizierten und in Publikationen beschrieben wurden. Der puritanische Schriftsteller John Bunyan, der politische Führer Oliver Cromwell, die Dichter Thomas Gray und John Donne, der Essayist und Theaterautor Samuel Johnson gehören zu den ersten und bekanntesten Opfern dieses Leidens. Den Medizinern war die Krankheit ein Rätsel, besonders beunruhigend erschien sie auch deshalb, weil sie im schwersten Verlauf zum Selbstmord führte.
1733 behauptete Dr. George Cheyne, schuld seien das englische Klima sowie ein von sitzenden Tätigkeiten bestimmter Lebensstil und die Verstädterung: Diese Faktoren hätten »eine Art der Übellaune mit furchtbaren und beängstigenden Symptomen hervorgerufen, wie sie unsere Vorfahren kaum kannten und die nun in einem völlig neuartigen und verhängnisvollen Ausmaß die Menschen aller Nationen plagt. Zählungen zufolge leidet fast ein Drittel aller Engländer mit gesundheitlichen Problemen unter diesen nervlichen Störungen.« In England nannte man das Leiden denn auch »die englische Krankheit«. Doch nicht nur die verregneten Britischen Inseln waren betroffen, sondern auch das übrige Europa – bis heute. Für das 20. Jahrhundert zeigen Statistiken, die nun erstmals einigermaßen verlässlich sind, eine sprunghafte Zunahme der Krankheitsfälle. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Depression heute weltweit die fünfthäufigste Todesursache. Besonders dramatisch sind natürlich Selbstmorde bei Schwerstdepressiven, aber auch die mildere Form der Depression, die Dysthymie, eine chronische Niedergeschlagenheit und Störung der Affektivität, ist potenziell tödlich, da sie die Anfälligkeit der Betroffenen für schwere körperliche Leiden wie Krebs und Herzkrankheiten erhöht. Heute weiß man, dass es sich bei der Depression keineswegs um eine Krankheit der Erfolgreichen und Berühmten handelt, dass vielmehr die Armen öfter als die Reichen betroffen sind, Frauen häufiger als Männer. Die »epidemische Depression« des 17. Jahrhunderts hängt höchstwahrscheinlich auf vielerlei Weise mit der Verdrängung gemeinschaftlicher Rituale und Festlichkeiten aus dem Alltag zusammen. Möglich wäre etwa, dass depressive Menschen als Folge ihrer Krankheit das Interesse an solchen Festen verloren und sie am Ende sogar mit Abscheu betrachteten. Das ist natürlich nur eine von vielen möglichen Erklärungen. So könnten die Zunahme der Depression und der Untergang der Festkultur beispielsweise auch gemeinsame Symptome einer tief greifenden psychischen Veränderung sein, die vor rund 400 Jahren einsetzte und bis heute fortwirkt.
Noch faszinierender scheint die These, wonach das Verschwinden traditioneller Festlichkeiten selbst die Verbreitung der Depression begünstigt haben könnte.
Zwar sollte man mit der Deutung »tief greifender psychischer Veränderungen« vorsichtig sein, glücklicherweise haben in diesem Fall aber schon einige renommierte Geisteswissenschaftler das schwierige Terrain betreten. »Historiker, die sich mit der europäischen Kultur befassen«, schrieb Lionel Trilling 1972, »sind sich im Wesentlichen darüber einig, dass im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert so etwas wie eine Mutation des menschlichen Charakters stattfand.« Man spricht auch vom Aufkommen des Individualismus oder der Entdeckung des inneren Selbst.
Zunächst macht der Adel diese Veränderung durch, als er sich von einer Kriegerklasse hin zu einer höfischen Schicht wandelt – weg von einer durch Impulsivität und Spontaneität geprägten Lebensweise und hin zu einer neuen Vorsicht und Zurückhaltung anderen gegenüber. Im späten 16. und im 17. Jahrhundert schlägt sich die Tendenz bei weiteren Teilen der Bevölkerung nieder, bei Handwerkern, Bauern und Arbeitern. Diese neuartige »Neigung zur Abgrenzung und Vorsicht«, wie Louis Sass es formuliert, fördert die Autonomie und Kritikfähigkeit des Einzelnen gegenüber der Gesellschaft und ihren Regeln, was grundsätzlich wünschenswert ist. Es kann allerdings auch dazu führen, dass sich das Individuum in eine Festung verwandelt und sich von seinen Mitmenschen abschottet.
Historiker leiten diese Veränderung aus mehreren konkreten Neuerungen ab, die vor allem innerhalb des städtischen Bürgertums zu beobachten sind. Zu dieser Zeit kaufte sich, wer es sich leisten konnte, einen Spiegel; als Mittel zur Selbstbeobachtung fanden darüber hinaus Selbstporträts (Rembrandt hat mehr als sechzig davon gemacht) und Autobiografien ihre Verbreitung. Mit deren Hilfe konnte man das Bild, das man seiner Umwelt von sich präsentierte, überprüfen. In bürgerlichen Haushalten wird nun zunehmend zwischen dem öffentlichen, auch für Gäste zugänglichen Bereich und den Privaträumen wie dem Schlafzimmer unterschieden, wo man nicht auf seine Außenwirkung achten muss und wirklich »man selbst« sein darf.
In der Unterhaltungskultur ersetzen schicklichere Formen – etwa Theaterstücke und Opern mit Zuschauern, die relativ regungslos auf ihren Plätzen sitzen – zunehmend die gemeinschaftlichen interaktiven und körperlichen Vergnügungen des Karnevals. »Selbst«, so Trilling, war nicht mehr nur Teil eines Wortes, sondern ein eigenständiger Begriff, der für einen inneren, für andere nicht ohne Weiteres sichtbaren Persönlichkeitskern steht. Im Mittelalter war man eher noch, was man zu sein schien – ein Bauer, Kaufmann oder Adeliger; jede Bemühung, einen höheren gesellschaftlichen Status zu erlangen, hätte man als Anmaßung oder gar Täuschungsversuch verstanden. Doch im späten 16. Jahrhundert wurde der soziale Aufstieg möglich oder wenigstens denkbar und ein gewisses Maß an »Täuschung« wurde Teil einer normalen Lebensführung. Man war vielleicht kein Lord oder gut situierter Bürger, aber man konnte erlernen, wie man sich als solcher gibt. Deshalb waren im England des 17. Jahrhunderts Handbücher mit Benimmregeln für Möchtegernadelige so beliebt, mit Anleitungen zum besseren Briefstil und Tipps darüber, wie man eine gesellschaftlich vorteilhafte Ehe schließt.
Daher rührt auch die neuartige Faszination des Theaters und seiner Schauspieler, die nicht identisch mit der Person sind, die sie spielen. Wie gewöhnungsbedürftig diese Vorstellung war, zeigt sich, wenn in den frühen Jahren des Theaters Schauspieler, die den Bösewicht darstellten, hinterher auf der Straße von wütenden Zuschauern angegriffen wurden. Im Gegenzug zeichnet sich im Theater eine deutliche Faszination für Betrugs- und Täuschungsgeschichten ab: Shakespeares Portia gibt sich als Doktor des Rechts aus; Rosalind verkleidet sich als junger Mann; Julia täuscht ihren eigenen Tod vor. Ein paar Jahre nach Shakespeares Tod klagte der Autor Robert Burton darüber, dass das Schauspielern sich nicht mehr auf das Theater beschränke, da »auch ganz normale Männer wie Mimen eine ganze Reihe verschiedener Rollen spielen«.
Zugleich erscheint das »innere Selbst« in unserer Kultur als große Errungenschaft, seine Ausprägung als unbezweifelbares Zeichen des Fortschritts. Es wird, so Trilling, zur Voraussetzung für »die Entwicklung des modernen Menschen in Europa und Amerika«. Erst dieser Sinn für Individualismus und persönliche Autonomie, für die »Freiheit, alle möglichen Fragen zu stellen und die Dinge zu erforschen«, meint der Historiker Yi-Fu Tuan, ließ Männer wie Martin Luther und Galileo den Mut finden, sich trotz Gefahr für Leib und Leben über kirchliche Lehren hinwegzusetzen.
Wir mussten einen hohen Preis bezahlen für den ausgeprägten Individualismus, den wir mit den glanzvolleren Seiten der Neuzeit in Verbindung bringen, der Renaissance etwa und der Aufklärung. »Die Schattenseite« der neuen persönlichen Autonomie, schreibt Tuan, seien »Isolation, Einsamkeit und Vereinzelung, der Verlust einer natürlichen Vitalität und des unschuldigen Vergnügens an der Welt, so wie sie ist, und ein Gefühl der Last, weil die Realität keinen anderen Sinn hat als jenen, den man ihr selbst gibt«.
Dabei war der neuartige Persönlichkeitstyp, der sich im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts entwickelte, keineswegs so autonom und selbstständig, wie es allgemein heißt. Da das neuartig egozentrische Individuum natürlich auch in einer menschlichen Gemeinschaft lebt, ist es ständig damit beschäftigt, die Erwartungen der anderen einzuschätzen und zu erfüllen, um seine persönlichen Erfolgschancen zu verbessern: »Wie mach ich mich?«, will das vermeintlich autonome »Selbst« immer wieder wissen. »Was für einen Eindruck habe ich hinterlassen?« Die Reaktionen anderer vorwegzunehmen, um seine eigenen Worte und Gesten daran auszurichten, erfordert eine ständige Wachsamkeit und Anstrengung. Der Begriff »Spielen« erhält in diesem Zusammenhang eine neue Bedeutung: Statt um ein Vergnügen geht es jetzt mehr um eine Herausforderung, darum, in der Öffentlichkeit eine bestimmte »Rolle zu spielen«.
Doch lässt sich die psychologische Tragweite dieser Mutation des menschlichen Charakters nicht in rein säkularen Begriffen fassen. Vor 400 Jahren – genau genommen auch noch vor 200 – hätten die meisten Menschen ein Gefühl der Isolation und Angst mit religiös geprägten Begriffen beschrieben: Statt von sich redete man von seiner »Seele«; die prüfenden Blicke und Urteile, die man fürchtete, waren nicht die der Mitmenschen, sondern jene Gottes; und die Melancholie war die »quälende Angst vor ewiger Verdammnis«. Der Katholizismus bot verstörten und leidenden Seelen Linderung – Rituale, mit denen man göttliche Vergebung erwirken konnte oder zumindest Gottes Zorn besänftigen. Und auch wenn die Lutheraner die meisten dieser Rituale ablehnten, postulierten sie doch einen zugänglichen Gott und letztlich einen Gott der Liebe.Ganz anders die calvinistische Version des Protestantismus. Statt göttlichen Trost bot der Calvinismus einen metaphysischen Überbau für die Depression: Fühlte man sich einsam, verfolgt und der Verdammnis ausgeliefert, dann kam das schlicht daher, dass man es war.
In seiner Jugend scheint auch der Puritaner John Bunyan ein recht fröhlicher Typ gewesen zu sein, der Tanzveranstaltungen und andere Formen des Zeitvertreibs in idyllisch-dörflicher Umgebung liebte. Doch nachdem er eine religiöse Krise durchgemacht hatte, war Schluss mit solchen Vergnügungen. Besonders schwer fiel ihm der Verzicht auf das Tanzen: »Ein ganzes Jahr hat es gedauert, bis ich ganz davon losgekommen bin.« Aber am Ende schaffte er es, ein komplett spaßfreies Leben zu führen. In Bunyans Buch The Pilgrim’s Progress (Die Pilgerreise) ist der Karneval das Tor zur Hölle, und die einzelnen Vergnügungen – seien sie sexueller, kulinarischer oder festlicher Art – sind Fallstricke des Teufels.
Besonders bezeichnend für die allgemeine Verdüsterung der Gemüter, für den Verlust an Anlässen zur Freude ist die neuartige Auffassung von Arbeit: Während der mittelalterliche Bauer Feste feierte, um für kurze Zeit die Plackerei zu vergessen, versucht der Puritaner, seinen Ängsten im Arbeitsrausch zu entfliehen.
Aber auch ohne psychologisierende Deutungen lässt sich eine Verbindung zwischen dem Calvinismus und der Depression herstellen. Ein objektiver Indikator für die Verbreitung der Depressionen ist die Selbstmordhäufigkeit, und Suizidstatistiken wurden – wenn auch mit unterschiedlicher Genauigkeit – über die Jahrhunderte geführt. In seiner grundlegenden Studie Le suicide (1897, Der Selbstmord) fand der französische Soziologe Émile Durkheim heraus, dass Protestanten, von denen natürlich nicht alle Calvinisten waren, im 19. Jahrhundert mit einer doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit Selbstmord begingen wie Katholiken. Noch verblüffender ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung, wonach im Schweizer Kanton Zürich im späten 16. Jahrhundert ein plötzlicher Anstieg der Selbstmordrate zu verzeichnen ist, also genau zu der Zeit, als die Gegend zur Hochburg eines strengen Protestantismus wurde.
Sucht man nach einer gemeinsamen Ursache der Depression einerseits und der Verdrängung der Festkultur andererseits, wird man schnell fündig. Die Verstädterung und die Ausprägung einer wettbewerbsorientierten Ökonomie des freien Marktes förderten eine Vereinzelung der Menschen und eine Tendenz zur individuellen Vorsorge – die wiederum anfällig für Depressionen machte und zugleich misstrauisch gegen-über gemeinschaftlichen Vergnügungen. Man kann also die Depression und die Zerschlagung der Festkultur als Folgen der Modernisierung der Lebensverhältnisse beschreiben. Doch ließe sich nicht auch eine sehr viel direktere Verbindung herstellen? Womöglich ging nämlich der Untergang der traditionellen Festkultur mit dem Verlust eines traditionellen Antidepressivums einher. In The Anatomy of Melancholy (1621, Die Anatomie der Melancholie) nannte der Geistliche Robert Burton unterschiedliche Mittel gegen die Schwermut – darunter auch Gelehrsamkeit und geistige Übungen –, doch vor allem auf eine Rezeptur kam er immer wieder zurück: »Man soll auf die Jagd gehen, sich an allerlei Zeitvertreib erfreuen, an Theaterstücken, Spaßmachern und an netter Gesellschaft (…) ein guter Tropfen ab und an und Musik in Begleitung der Menschen, die einen am heitersten stimmen; amüsante Geschichten oder lustige Spiele, Trinken, Singen, Tanzen und allerlei andere Dinge sollen zur Heiterkeit beitragen.«
Erwähnung finden bei Burton aber auch »ein paar strenge Spielverderber«, womit er die Calvinisten meinte und deren fortwährende Angriffe gegen Vergnügungen wie »Tanzen, Singen, Maskerade, Mummenschanz und Theateraufführungen«. Burton dagegen billigte diese traditionellen Formen der Festkultur. In seiner idealen Welt gibt es »keine Übermüdung, sondern feste Feiertage und Urlaubszeiten für jedermann, auf dass man sich mit Festen und Gemeinschaftsunternehmungen bei bester Laune halten kann«. Burtons Ideen standen durchaus im Einklang mit älteren Behandlungsmethoden der Melancholie, wie man sie aus dem 16. Jahrhundert kannte. Während man »Verrückte«, die man als Störung der öffentlichen Ordnung empfand, wegsperrte und auf grausame Weise züchtigte, sollten Melancholiker, zumindest in der Theorie, »Erbauung und Trost« erfahren und mit »Musik aufgeheitert« werden.
Etwas mehr als ein Jahrhundert nach Erscheinen von The Anatomy of Melancholy fanden Burtons Vorschläge bei dem Schriftsteller Richard Browne Widerhall, der das Ganze noch mit (für damalige Verhältnisse) wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Funktionsweise der »Maschine« Mensch untermauerte. Das Singen und Tanzen war seiner Meinung nach deshalb ein gutes Heilmittel gegen die Melancholie, weil es die »Sekrete« in Wallung bringe. Sogar Adam Smith, der große Prophet des Kapitalismus, befürwortete Festlichkeiten und Kunst als Möglichkeiten, Melancholikern etwas Erleichterung zu verschaffen.
In all diesen Fällen können wir natürlich nicht sicher sagen, ob die Festlichkeiten, rituellen Tänze usw. die Krankheit, die wir als Depression bezeichnen, wirklich heilten. Einiges spricht jedoch für diese Annahme. Erstens können Schwermütige mithilfe solcher Rituale das Gefühl der Vereinzelung überwinden und wieder Anschluss an die Gemeinschaft finden. Zweitens ermöglichen sie Momente der Selbstvergessenheit und damit einen – wenn auch vorübergehenden – Ausbruch aus dem Gefängnis des Selbst. Einen Moment lang macht man sich keine Sorgen mehr darüber, wie man in der Gruppe oder in den Augen eines ewig-kritischen Gottes dasteht. Friedrich Nietzsche, selbst eine dieser einsamen und gequälten Gestalten, wie sie das 19. Jahrhundert hervorbrachte, verstand die Therapieformen der Ekstase vielleicht besser als alle anderen. In Zeiten einer allgemeinen Verherrlichung des »Selbst« wagte er allein vom »Schrecken des individuellen Daseins« zu sprechen und sah eine mögliche Abhilfe in den antiken dionysischen Ritualen, die er selbst nur aus der Lektüre der Klassiker kannte. In diesen Ritualen, so Nietzsche, »wird jedes Individuum nicht nur mit dem anderen versöhnt, sondern auch eins mit ihm«.
Die große Tragödie Europas – und vor allem der nordeuropäischen Protestanten – bestand darin, dass die gesellschaftlichen Entwicklungen, welche die Depression beförderten, auch noch zum Verlust der traditionellen Heilungsmethoden beitrugen. Man mochte stolz auf seine Höchstleistungen in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Produktion sein und sogar überzeugt davon, dass man dafür seine Seele nicht wie Faust an den Teufel verkaufen musste. Doch mit der Verdrängung der Festkultur war womöglich ein weit größerer Schaden angerichtet worden. Man hatte die Dämonisierung des Dionysos, die Jahrhunderte zuvor durch das Christen-tum eingeleitet wurde, nun zum Abschluss gebracht und dabei eines der ältesten Heilverfahren verloren: die Ekstasetechniken, welche das Gemüt harmonisieren und Leben retten können.
Der Text ist ein redaktionell bearbeiteter Auszug aus Barbara Ehrenreichs Buch »Dancing in the Streets: A History of Collective Joy«, Granta, London 2007.
Fotos: AKG-Images/Joseph Martin