[1] Hängen Sie sich Ihren Fahrschein in einer durchsichtigen Hülle um den Hals.
[2] Tragen Sie Socken statt Kniestrümpfe.
[3] Übernehmen Sie im Fitnessstudio an den Geräten unbesehen die Einstellungen Ihres Vorgängers.
[4] Von Kindern lernen: Wenn Sie vom Sofa zum Regal wollen, rennen Sie.
[5] Schnallen Sie sich nicht vorm Losfahren, sondern erst an der ersten roten Ampel an. Machen Sie sowieso schon? Prima, weiter so.
[6] Lesen Sie am Kiosk nur noch jeden zweiten Tag die Bild-Schlagzeile.
[7] Gucken Sie nicht wie sonst zweimal hin, wenn Sie Angela Merkel im Abendkleid sehen.
[8] Für Frauen: Lassen Sie beim Sex den BH an, wie in einer amerikanischen Fernsehserie.
[9] Für Männer: Lassen Sie beim Sex das sogenannte »Vorspiel« weg (oder die Frage »Wie war ich?«).
[10] Bieten Sie jemandem das Du an, den Sie bislang siezen, denn Duzen ist schneller als Siezen.
[11] Gehen Sie dazu über, nur noch einsilbige Wörter zu verwenden. Sagen Sie nicht: »Danke, ich mache mir wenig aus frittiertem Seelachsfilet«, sondern: »Ich und Fisch im Teig? Ach, nein.«
[12] Behalten Sie immer Ihren Schal an.
[13] Bestellen Sie Döner, Burger oder Pommes immer »mit alles«, um Nachfragen zu vermeiden.
[14] Postieren Sie sich beim Museumsbesuch stets so, dass Sie zwei Bilder gleichzeitig betrachten können.
[15] Parken Sie näher am Bordstein.
[16] Rufen Sie nur noch Menschen an, deren Nummer Sie als Kurzwahl gespeichert haben.
[17] Von Kindern lernen: Werfen Sie Ihren Mantel nach dem Ausziehen unter die Garderobe, statt ihn aufzuhängen.
[18] Er ist jetzt drei Monate tot; Sie brauchen sich nicht jedes Mal innerlich vor Steve Jobs zu verneigen, wenn Sie Ihr iPhone einschalten.
[19] Kürzen Sie Ihre Postanschrift: Wenn Sie zum Beispiel in der Albert-Schweitzer-Straße in Neuperlach wohnen, ziehen Sie in die Albistraße nach Laim.
[20] Wählen Sie einen Fingernagel aus, den Sie nur jedes zweite Mal schneiden, und wechseln Sie von links nach rechts.
[21] Von Kindern lernen: Ziehen Sie Ihre Schuhe aus, ohne vorher die Schnürsenkel zu öffnen.
[22] Eigentlich eh klar: Sofort nach Betreten des Fahrstuhls hauen Sie auf den »Tür schließen«-Knopf.
[23] Bestellen Sie in der Kneipe ausdrücklich ein »6:59-Minuten-Pils«.
[24] Verzichten Sie darauf, Ihren Hosenstall zu schließen. Frische Luft hat schließlich noch niemandem geschadet.
[25] Stecken Sie immer einen Riegel Schokolade auf einmal in den Mund.
[26] Trinken Sie in der Bar lieber drei Kurze statt einen Longdrink.
[27] Tragen Sie ein T-Shirt mit der Aufschrift »Nein, ich habe keine verdammte Payback-Karte«.
[28] Bohren Sie gleichzeitig im rechten und im linken Nasenloch.
[29] Wählen Sie für Ihren Internetbrowser eine Startseite ohne Bilder und viel Text, zum Beispiel www.drguttenberg.de
[30] Unterziehen Sie die Liste derer, die Sie in Ihr Nachtgebet einschließen, einer strengen Überarbeitung.
[31] Falls Sie nicht gerade in Berlin-Neukölln wohnen: Lehnen Sie Ihre Haustür an, statt sie abzuschließen.
[32] Statt sich am Telefon zu verabschieden, hängen Sie einfach ein.
[33] Lesen Sie das Streiflicht immer erst ab dem zweiten Satz.
Illustration: Till Hafenbrak