Skistöcke / Nordic Walking Stöcke

    Skistöcke

    Lange war Skifahren auch ein Denksport für Schöngeister: Beine eng beieinander halten, Talski belasten, in die Knie gehen, Stockeinsatz und drehen. Zugegeben, all die kurzen, engen Schwünge erforderten eine gewisse Konzentration. Aber wie viel eleganter sahen sie aus als die breitbeinigen Bahnen der Funcarver! Auch deshalb, weil diesen Bauern der Piste ein unverzichtbares Element der »Wedeltechnik« fehlt: Erst der Stockeinsatz teilte die Abfahrt in Schwungeinheiten ein. Er zeigte den richtigen Rhythmus, ermutigte am Steilhang, half gegen die Rücklage. Und im Neuschnee wirbelte er mit jedem Tacktack kleine Mengen pudrigen Silbers auf. Her bzw. zurück mit dem Stockeinsatz, Überbleibsel einer Zeit, als es auf der Piste noch um Stil ging!
    Nordic Walking Stöcke

    Nur wenige Menschen sehen elegant aus beim Sport, aber bitte, das Ganze dient immerhin der Gesundheit. Den absoluten Tiefpunkt in puncto lächerliche Körperertüchtigung setzt aber das Nordic Walking. Einstige Spaziergänger nehmen dazu zwei Stöcke – wichtig: aus TÜV-geprüftem, elastischem Material! –, atmungsaktive Kleidung und rotten sich in Horden von mindestens fünf Personen zusammen. Derart gerüstet staken die Nordic Walker durch Wald und Flur, immer bemüht, dabei die gesamte Wegbreite zu nutzen. Müde heben sie bei jedem Schritt einen Stock. »Weg damit!«, rufen wir, während wir versuchen, an ihnen vorbeizukommen. Aber im Geklapper der Stöcke geht unsere Stimme unter.