Zusammen ist man weniger allein

Wir haben bei den großen Online-Dating-Seiten nachgefragt, wer die meisten Zuschriften erhält – und die sechs erfolgreichsten Singles zum Gespräch gebeten: Was ist das Geheimnis guter Kontaktanzeigen? Wie wählt man den besten Partner aus? Und warum sind die meisten von ihnen immer noch solo?

Im Bild: die sechs beliebtesten Singles Deutschlands. Nicht im Bild: der große schwarze Hund eines Teilnehmers, auf den gerade alle Blicke gerichtet sind.

Fotos: Ramon Haindl

SZ-Magazin: Hier sitzen die beliebtesten Singles von Deutschlands Online-Partnerbörsen am Tisch. Gratulation!
Dana K.: Danke. Mich hat das überrascht, dass mein Profil das erfolgreichste sein soll.
Rüdiger K.: Als die Anfrage von Shopaman kam, ob ich als »Nummer eins« bei einem Interview mitmachen will, hielt ich das erst für einen Scherz. Oder für Spam.
Meike D.: Ich dachte mir: Was heißt hier »erfolgreich«? Ich bin ja immer noch Single.

Sie bekommen mehr Anfragen als alle anderen, die auf Ihrem Portal angemeldet sind.
Alexandro D.:
Bei mir sind es im Moment 350 Nachrichten pro Woche.
Meike D.: Ich bin jetzt bei 700 Männern angelangt, die mich treffen wollen.

Was machen Sie denn besser als andere?
Alexandro D.:
Bei GayRoyal ist es so: Wenn man einmal ganz besonders viele Likes oder Nachrichten bekommen hat, wird man hervorgehoben und direkt auf der Startseite vorgestellt. Und bekommt dadurch noch mehr. Das wird zum Selbstläufer.
Diana K.: Ich habe versucht, authentisch rüberzukommen und beim Ausfüllen des Profils nicht lange nachzudenken. Zum Beispiel die Frage: »Was macht dich glücklich?« Mich machts glücklich, wenn ich meine Eltern besuche, und deren weiße Schäferhündin kommt freudespringend, um mich zu begrüßen. Das klingt nach mir, ist konkret und ehrlich.
Meike D.: Bei mir zum Beispiel (liest vor): »Wofür würden Sie Ihr Leben riskieren? Schokolade!«
Axel L.: Ich glaube, bei mir hat es mit dem Beruf zu tun. Ich bin Psychotherapeut und arbeite mit Pferden. Vor dem Therapeuten haben zwar die meisten Frauen erst mal einen Heidenrespekt. Aber das mit den Tieren – das macht mich attraktiv.

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Wie sehen das die Frauen am Tisch?
Kathrin S.:
Nein. Nichts für mich.
Dana K.: Ich mag Tiere, aber das wäre mir zu viel.
Kathrin S.: Was steht denn noch in deinem Profil?
Axel L. (liest vor) »Das sollten Sie über Axel wissen: Unkonventionelles Herangehen begleitet mich bis heute. Neue Blickwinkel sind eine Selbstverständlichkeit. Eher der Natur als dem modernen Leben verbunden. Sensibel, kraftvoll, den Rest finde selbst heraus.«
Kathrin S.: Okay, das finde ich jetzt wieder total ansprechend. Knapp, auf den Punkt. Mit Charme und Tiefgründigkeit.

Warum suchen Sie im Internet nach einem Partner?
Kathrin S.: Manchmal wünschte ich, ich könnte wieder so wie früher, nachts in der Disco und so. Aber ab einem gewissen Alter ist es im Nachtleben schon echt schwierig. Und ich habe bestimmt keine Lust, dort mit 37 die Älteste zu sein und belächelt zu werden.
Axel L.: Wenn man ein bisschen abseits wohnt, so wie ich, dann hat man ja gar keine andere Möglichkeit als das Netz. Manche Bereiche in Deutschland sind fast völlig entvölkert: Thüringen, Sachsen, Brandenburg. Die Leute ziehen weg. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es überhaupt keine Frauen mehr. In Städten ist das einfacher.
Rüdiger K.: Ich wohne in der Großstadt. Aber ich könnte im realen Leben nie eine Frau ansprechen. Ich würde hochrot anlaufen und wüsste nicht, was ich da sagen soll. Nicht im Club und nicht an der Supermarktkasse, um Gottes willen.
Dana K.: Du bist doch voll der hübsche Typ. Probiers doch mal!
Rüdiger K.: Ich habe es ein einziges Mal versucht. Wir waren tanzen, und ich bin zu der Frau hingegangen und habe gesagt: »Was würde die schönste Frau im Club sagen, wenn ich sie ansprechen würde?« Und sie guckt mich an: »Ja, wer denn?«
Dana K.: (lacht) Entschuldige, aber der Spruch ist auch doof.
Rüdiger K.: Ich fand den genial. Aber ich hab gemerkt, im Netz ist das einfacher, ich bin einfach mutiger. Es gibt ja im realen Leben so Singlepartys, das wäre nichts für mich: Jeder bekommt ein Bändchen, und …
Kathrin S.: Oh Gott!

Oh Gott? So schlimm?
Dana K.:
Und wie.

Was unterscheidet denn Singlepartys vom Online-Dating?
Meike D.:
Die Männer betrinken und vergessen sich. Sie verstehen kein Nein mehr.
Kathrin S.: Man fühlt sich da wie Freiwild. Als könnte man zur Beute werden, auf eine ganz unangenehme Art und Weise.
Meike D.: Da wäre Rüdigers Spruch von eben noch oberste Klasse!
Kathrin S.: Im Netz kann ich einfach jemanden blocken. Oder nicht mehr antworten.
Rüdiger K.:
Bei Shopaman ist es sogar so, dass die Frauen entscheiden, welcher Mann sie kontaktieren darf. Die Frau sagt: Den finde ich interessant, der darf mir schreiben. Dann weiß ich schon: Hier habe ich Chancen. Das ist für mich das Beste.

Wie haben sich die anderen für das jeweilige Portal entschieden?
Dana K.:
Ich war erst bei Friendscout, das ist kostenlos. Aber ich wurde da mit Nachrichten zugemüllt.
Meike D.: Ich bin bei Friendscout. Ich finde das gut dort, aber ja, stimmt: Derzeit habe ich 60 ungelesene Nachrichten.
Dana K.: Es kamen immer mehr Anfragen nach dem Motto: Na, wie siehts aus, bist du geil? Ich hab mich dann bei ElitePartner angemeldet, was richtig Geld kostet. Dort sind die Nachrichten und Anfragen respektvoller.

Bei Secret und GayRoyal ist das anders. Da will man schnell zur Sache kommen, oder?
Alexandro D.:
GayRoyal ist ein Männerchat, und das ist schon eine ganz andere Schiene als die seriösen Portale. Es geht da oft nur um das Eine.
Kathrin S.: Angeblich richtet sich secret.de an Leute in Beziehungen, die Seitensprünge suchen oder spezielle Neigungen haben. Aber man findet dort unheimlich viele Singles. Letzten Endes sind auch da alle auf der Suche nach der großen Liebe. Man trifft sich und hofft, dass mehr draus wird.

Und warum hat das noch bei keinem von Ihnen geklappt?
Diana K.:
Ich bin gerade frisch verliebt! Den Mann habe ich aber nicht online kennengelernt.

Die anderen sind derzeit Singles. Warum?
Rüdiger K.:
Vielleicht bin ich einfach zu kompliziert. Gerade am Anfang einer Beziehung braucht man viel Geduld mit mir.
Axel L.: Man muss auch sagen: Wer trifft sich denn in diesen Portalen? Die Beziehungsgescheiterten.
Kathrin S.: Also bitte.
Axel L.: Ist doch so. Die anderen sind nicht online.
Meike D.: Also ich war kürzlich schon einmal vergeben, an einen Mann von Friendscout. Er war nicht der Richtige.

»Wenn ich bei einem Bild nicht schreiend weglaufen würde, sehe ich mir das gesamte Profil an.«

Sucht Friendscout die Partnervorschläge anhand des Persönlichkeitsprofils aus?
Meike D.:
Eigentlich ja, aber ich habe den Persönlichkeitstest nicht ausgefüllt, weil ich glaube: Man verbaut sich Chancen, wenn man nur ganz bestimmte Profile vorgeschlagen bekommt.
Dana K.: Bei ElitePartner muss man diesen Test machen. Und ich fand die Vorschläge immer ganz gut und hatte auch viele Dates, etwa um die dreißig.
Axel L.: Ich hatte erst fünf oder sechs. Ich muss sagen, ich bin manchmal ein bisschen sauer über die Auswahl, die mir dort angeboten wird. Wenn mir als Psychotherapeut eine Küchenhilfe vorgeschlagen wird, obwohl bei mir im Profil steht, ich suche eine Partnerschaft auf Augenhöhe – das kann doch nichts werden.
Kathrin St.: Das finde ich überheblich.
Axel L.: Es geht nicht nur um den Beruf. Aber dazu dann noch Fotos, wo man gleich weiß, das passt nicht zusammen …

Die Fotos sind das erste Auswahlkriterium, oder?
Axel L.:
Ja. Ich reagiere dann spontan: ja oder nein.
Dana K.: Sagen wir so: Wenn ich bei einem Bild nicht schreiend weglaufen würde, sehe ich mir das gesamte Profil an.
Axel L. Da sind wir wieder bei der Authentizität: Auch die Fotos sollen ja das eigene Leben zeigen. Ich habe sehr viele im Profil: Ich in der Natur, mit den Pferden und so weiter. Keine schnellen Handyschnappschüsse, sondern gut überlegte Bilder.
Meike D.: Ich hab auch 25 Fotos hochgeladen – das ist die maximale Zahl. Ich finde das wichtig.

Was geht auf einem Foto gar nicht?
Meike D.: Weiße Tennissocken und Sandalen.
Dana K.: Nackte Oberkörper! Das schreckt mich ab.
Rüdiger K.: Moment.
Dana K.: Ich finde das eklig. Hast du so eins?
Rüdiger K.: Ja, aber das ist kein Selfie, sondern aus einem professionellen Shooting, das ich mal mit einer Sportgruppe gemacht habe. Das hat meiner Meinung nach einen künstlerischen Touch.

Frage an die Männer: Bikinifotos, ja oder nein?
Rüdiger K.: Bikinifotos sind auf jeden Fall interessant. Was ich nicht mag: betrunkene Partybilder.
Dana K:
Oh ja.
Rüdiger K.: Mit Wodkaflaschen in der Hand.
Meike D.: Noch schlimmer: wenn auf den Bildern der Expartner halb abgeschnitten ist.
Dana K.: Wenn man mit sich nicht zufrieden ist, sollte man auf keinen Fall Fotos von irgendwelchen Models reinstellen. Alles schon gesehen.
Meike D.: Man kann alles mit Humor rüberbringen. Bei mir steht: »Nach einem Kilo runter noch ein bisserl Speck übrig, aber gut verteilt.«

Wenn Ihnen ein Foto gefällt, wie geht es weiter?
Rüdiger K.: Ich schaue mir das Profil an und gehe gezielt darauf ein. Also, wenn sie schreibt, ihr Lieblingsreiseziel sei San Francisco, dann frage ich: Warum? Warst du da schon?
Meike D.: Okay, Pluspunkt. Viel besser als dieses typische »Hi, wie gehts dir? Wie war dein Wochenende?« oder diese vorgefertigten Texte, die man immer wieder sieht.
Dana K.: Ja, genau, viele beschreiben in der ersten Nachricht ihr ganzes Leben, was sie gemacht und erreicht haben, wie liebevoll sie sind. Eine Freundin von mir hat mal von einem Typen genau die gleiche Nachricht bekommen wie ich.
Alexandro D.: Manchmal steht sogar drin: »Dein Profil war so interessant.« Anhand meiner Besucherliste kann ich sehen, dass der nicht mal mein Profil angesehen hat.
Axel L.: Was mich manchmal wundert, sind diese riesigen Ansprüche, die man unmöglich erfüllen kann: »Ich möchte rund um die Uhr verwöhnt werden«, »Ich möchte, dass du immer für mich da bist«. Das sind Ausschlusskriterien.
Meike D.: Am besten ist doch immer noch, man ist humorvoll. Oder richtig kreativ. Hier zum Beispiel (zückt ihr Handy), da schreibt einer: »Junger, aufstrebender Zuhälter und Drogendealer sucht Gangsterbraut. Frauen ohne Foto oder nur mit Gesicht drauf: Bitte stellt wenigstens ein Foto von eurem Dekolletee ein, damit ich schon mal weiß, wohin ich schauen soll.«

Würden Sie diesem Mann antworten?
Kathrin S.:
Na, mit Sicherheit!
Meike D.: Hab ich auch. Der kriegt Kontra von mir!
Axel L.: Das ist wenigstens nicht so 08/15. Wenn man sich durchschnittlich präsentiert, kriegt man auch nur Durchschnitt.

Schreiben Sie auch andere an?
Alexandro D:
Ich nicht mehr. Ich kriege so viele Nachrichten. Ich warte, was kommt.
Dana K.: Ja, hab ich auch so gemacht.
Axel L.:
Ich nur ganz selten. Ich habe ja im Profil stehen, dass auch die Ladys mal den ersten Schritt machen können.
Rüdiger K.: Ich auch!
Kathrin S.: Also ich erwarte schon, dass die Männer den ersten Schritt machen. Da bin ich alte Schule.

Die »Nummer-eins-Singles« schreiben also niemanden an. Macht zu große Auswahl faul?
Alexandro D.:
Könnte man schon so sagen.
Kathrin S.: Mir kommt es manchmal so vor, als würde ich an einer Bushaltestelle stehen und einen Bus nach dem anderen vorbeifahren lassen. Man denkt immer: Den nehme ich nicht, später kommt bestimmt noch ein schnellerer, schönerer. Irgendwann kommt aber vielleicht keiner mehr.

Man wird also zu anspruchsvoll?
Kathrin S.:
Ja, weil es so viele Möglichkeiten gibt.

Jeder von Ihnen hat sich schon oft real verabredet. Ihre Tipps fürs erste Date?
Kathrin S.:
Ich finde es wichtig, vor dem Date telefoniert zu haben. Da bekommt man ein Gefühl, ob einem die Themen ausgehen werden.
Dana K.: Oh ja. Ich hab mal einen getroffen, den ich vom ersten Moment an scheußlich fand. Aber man muss ja trotzdem irgendwie durch das Date. Als er fragte, ob wir noch mal was trinken gehen wollen, habe ich versucht, es nett zu verpacken: Danke, aber ich sehe da eigentlich kein zweites Treffen. Da ist er aufgesprungen, hat zehn Euro für den Kaffee auf den Tisch geknallt und wild geschimpft.
Kathrin S.: Ich kann nur jedem Mann raten: Bloß nicht anfangen zu diskutieren, wenn die Frau das Date beenden möchte. Manche wollen mit mir bis zum bitteren Ende darüber streiten, warum ich nach Hause will – ich habe nicht nach Hause zu wollen.
Rüdiger K.: Ich habe mal einen Korb bekommen und die Welt nicht mehr verstanden. Da hab ich schon gefragt, ob ich was falsch gemacht hätte. Die meinte nur, wir könnten ja Freunde bleiben.
Dana K.: (lacht) Bleiben!
Meike D.: Sehr wichtig: Das erste Date muss an einem neutralen Ort stattfinden. Ich hatte einmal jemanden, den ich fast nicht mehr aus meiner Wohnung bekommen habe. Unangenehm.
Axel L.: Und ich erst! Ich hab mir auf einer kostenlosen Plattform eine Mietnomadin eingefangen.

Bitte?
Axel L.:
Das war so ne Geschichte, man trifft sich halt, und zwar bei mir, und ich hatte das Gefühl, das passt halbwegs. Dann kommt ihre tolle Story, sie könne nicht mehr zurückfahren, das gehe zeitlich nicht. Okay, dachte ich, ich hab ein Haus, kein Thema, Gästezimmer, in Ordnung. Am nächsten Tag steht ihre 16-jährige Tochter vor der Tür und erzählt auch so ne Geschichte, warum sie gerade nicht nach Hause könnten. Ich habe acht Wochen gebraucht, die wieder rauszubringen, mit Polizei und allem drum und dran. Heute nehme ich die Frauen mit auf die Pferdekoppel.
Meike D.: Wenn das Pferd sie nicht mag, schickst du sie weg?
Axel L.: Nö, ich sehe ja, wie sie auf die Tiere reagieren. Viele schreiben nämlich in ihr Profil »naturverbunden«, aber was sie meinen, ist ein Spaziergang im Park mit dem Pudel an der Leine.
Meike D.: Mir ist es am wichtigsten, wie er darauf reagiert, dass ich zwei Kinder habe.

Die Statistik sagt, dass Begriffe wie »Kinder« oder »alleinerziehend« auf Männer eher abschreckend wirken. Sie sind dennoch Nummer eins.
Meike D.: Das hat vielleicht auch mit dem »Roulette« zu tun, das es bei Friendscout gibt. Man sieht nur ein einziges Bild vom anderen und kann auswählen: »Ja, will ich treffen« oder »Nein, möchte ich nicht«. Ich habe da nur Jas bekommen, kein Nein. Das Profil sieht man erst danach. Da steht: getrennt lebend, zwei Kinder.

Würde die anderen hier das abschrecken?
Rüdiger K.:
Ja. Ich bin 26, für mich wäre das zu viel.
Alexandro D.: Also, in meinem etwas höheren Alter würde ich das als Chance sehen, schneller eine Bindung aufzubauen, gerade indem ich den Partner in seiner Situation unterstütze.

Viele Paare, die sich über Onlinebörsen kennengelernt haben, schämen sich dafür. Können Sie das nachvollziehen?
Rüdiger K.:
In meinem Alter ist das etwas völlig Alltägliches. Das machen alle.
Dana K.: Vor ein paar Jahren hatte das vielleicht noch den Ruf: hässliche Brillenträger, die sich gar nicht raustrauen. Aber das hat sich verändert.
Axel L.: Ich habe mal eine Kollegin aus meiner Klinik vorgeschlagen bekommen. Ich hab sie dann drauf angesprochen. Sie ist knallrot geworden. Aber so trifft man sich heute eben.
Dana K.: Mich hat mein Physiotherapeut bei Friendscout angeschrieben, und wir haben uns dann privat getroffen. Im realen Leben wäre das nicht passiert.

Ist das nicht absurd?
Axel L.:
Gar nicht. Man weiß eben erst dann, dass der andere auch Single ist. Wenn jeder einen Sticker tragen würde, auf dem »Single« steht, wäre das Leben einfacher. Wenn man weiß, der andere sucht auch, ist die Hemmschwelle viel niedriger.
Kathrin S.: Ich habe bemerkt: Viel zu daten macht mutiger, auch im realen Leben. Mich zumindest. Man lernt sich selbst besser kennen.

Wer findet hier am Tisch jemanden so attraktiv, dass er gerne noch mit ihm oder ihr sitzen bliebe?
Kathrin S.:
Für ein Date? Nein.
Axel L.: Vom Altersunterschied her würde das wohl nicht funktionieren, aber: Was Meike D. gesagt hat, ihre Positionen, ihre Gedanken, da würde ich mich schon gern länger mit ihr unterhalten.
Meike D.: Danke. Ich finde Rüdiger K. sehr attraktiv, aber für dich bin ich ja ein Ausschlusskriterium mit meinen Kindern.
Rüdiger K.: Ich finde dich schon auch anziehend, aber ja, du hast recht.
Dana K.: Wenn ich ein Mann wäre, würde ich auch dich nehmen, Meike. Das wäre genau meine Vorstellung.
Axel L.: Da lässt sich doch bestimmt was machen …
Alexandro D.: Irgendwie war das eh wie ein Date hier, oder? Man wurde ausgesucht, eingeladen und persönlich befragt. Wir haben sogar über Kinderwünsche geredet.