Ben Becker: »Bruno auf großer Fahrt«
Handlung: Der kleine Bruno hat grüne Haare, das spielt aber keine Rolle. Er erlebt Abenteuer in Hamburg, London und im Traum.
Hauptfigur: Ein Junge, der seinen Platz in der Welt sucht.
Denkwürdiger Satz: »Hallo, guten Tag, Majestät, ich bin Bruno und ich wollte nur ein wenig Farbe in Ihr Leben bringen.«
Die Moral von der Geschichte: Hausaufgaben machen ist schon okay.
Was es über den Promi verrät: Auch im Herzen eines lärmigen Altpunks wohnt ein kleiner Junge, der sich nach Ordnung sehnt.
Das hätten wir nicht erwartet: Der Junge trinkt keinen Alkohol.
Das sagt die Zielgruppe: »Ich mag lieber rosa Haare.« (Jenni, 7)
Marie Kondo: »Kiki & Jax räumen auf«
Handlung: Ein unordentliches Kind und ein ordentliches Kind müssen gemeinsam aufräumen, um ihre Freundschaft zu retten.
Hauptfigur: Ein kleines Eichhörnchen und eine kleine Eule, die ihren Platz in der Welt suchen.
Denkwürdiger Satz: »Komm, wir spielen das Stapelspiel. Ein Stapel für jede Sache. Und dann schaust du, was du davon behalten willst und was nicht.«
Die Moral von der Geschichte: Du denkst, deine Eltern schenken dir ein schönes Buch, aber eigentlich sollst du nur dein Zimmer aufräumen.
Was es über den Promi verrät: Hier hat jemand ein Lebensthema. Also: genau eins.
Das hätten wir nicht erwartet: Die gesamte Marie-Kondo-Weisheit aus acht Netflix-Episoden (320 Minuten Sendezeit) passt auch in ein Bilderbuch (drei Minuten Lesezeit).
Das sagt die Zielgruppe: »Ich hab das Buch nicht auf den Boden geworfen! Das soll der Julian aufräumen!« (Toni, 6)
Felix Neureuther und Bastian Schweinsteiger: »Zwei Freunde im Fußballfieber«
Handlung: »Im Wald ist das Fußballfieber ausgebrochen!« Der Rest ergibt sich.
Hauptfigur: Ein Fuchs und ein Dachs, die ihren Platz in der Welt suchen.
Denkwürdiger Satz: »Heute ist ein sonniger Frühlingstag, und Ixi genießt die Stille im Wald. Liebevoll streicht er über seine Ski.« (Anm. der Red.: Es liegt weit und breit kein Schnee.)
Die Moral von der Geschichte: Freundschaft usw.
Was es über den Promi verrät: Felix Neureuther fährt gern Ski. Bastian Schweinsteiger spielt gern Fußball.
Das hätten wir nicht erwartet: Vorwort von Jens Spahn.
Das sagt die Zielgruppe: »Kann ich jetzt lieber FIFA spielen?« (Julian, 11)
Jim Carrey: »How Roland rolls«
Handlung: Die Geschichte einer Welle (im Ernst!), die Angst vor dem Strand hat (im Ernst!), aber eines Tages doch ihre Bestimmung findet (im Ernst!).
Hauptfigur: Eine Welle, die ihren Platz in der Welt sucht.
Denkwürdiger Satz: »Jetzt hat Roland alles, das war auch eines seiner Ziele, und er teilt gerne, denn so ist er einfach.«
Die Moral von der Geschichte: Du bist nicht nur eine kleine Welle, du bist Teil des Ozeans. Wow, oder?
Was es über den Promi verrät: Jim bleibt Carrey: Im Anhang des Buchs gibt es als Bonus noch drei Grimassen-Selfies von ihm.
Das hätten wir nicht erwartet: Schnell zusammengezimmerte Computergrafiken und 08/15-Typografie. Erstaunlich lieblos für einen Weltstar.
Das sagt die Zielgruppe: »Von den Bildern kriegt man Kopfweh.«(Lucy, 12)
Natascha Ochsenknecht: »Perlinchen – ich bin anders, na und!«
Handlung: Ein Marienkäfermädchen aus Käferhausen hilft einem Freund, der gehänselt wird, weil er zu wenige Punkte auf den Flügeln hat.
Hauptfigur: Zwei Marienkäfer, die ihren Platz in der Welt suchen.
Denkwürdiger Satz: »Natascha Ochsenknecht ist Designerin, Autorin und Fotografin und passt so gar nicht in eine Schublade.« (Klappentext)
Die Moral von der Geschichte: Siehe Neureuther, Felix/Schweinsteiger, Bastian: »Zwei Freunde im Fußballfieber«.
Was es über den Promi verrät: Natascha Ochsenknecht findet, dass sie in keine Schublade passt.
Das hätten wir nicht erwartet: »Designerin«
Das sagt die Zielgruppe: »Macht die auch Mode? Kann ich mal sehen?« (Josefine, 12)
Paul McCartney: »Opapi-Opapa«
Handlung: Ein alter Mann und seine Enkel fliegen mit einem Zauberkompass durch die Welt.
Hauptfigur: Ein Opa, der seinen Platz in der Welt sucht.
Denkwürdiger Satz: »Schweizer Kühe sind besonders gute Flieger!«
Die Moral von der Geschichte: Alte weiße Männer sind total lieb, wenn man ihnen Twitter wegnimmt und dafür einen Zauberkompass gibt.
Was es über den Promi verrät: Von wegen, Paul McCartney schreibt nur harmlose Popsongs. Er schreibt auch harmlose Kinderbücher.
Das hätten wir nicht erwartet: Die deutsche Übersetzung von Judith Holofernes ist besser als das englische Original (aus »Hey, Granddude« etwa macht sie »Opapi-Opapa«).
Das sagt die Zielgruppe: »Cooler Opa!« (Inga, 12)
Meghan, The Duchess Of Sussex: »The Bench«
Handlung: Väter sitzen auf Bänken mit ihren Kindern. Und alle Kinder sind Söhne.
Hauptfigur: Junge Väter, die ihren Platz in der Welt suchen.
Denkwürdiger Satz: »For the man and the boy who make my heart go pump-pump«
Die Moral von der Geschichte: Ein Vater muss für seinen Sohn da sein. Hat die Autorin da einen gewissen Prince Charles im Sinn?
Was es über den Promi verrät: Dafür, dass Meghan und Harry demonstrativ dem englischen Königshaus den Rücken gekehrt haben, schreibt sie recht groß ihren Adelstitel aufs Buch.
Das hätten wir nicht erwartet: Kein einziger der Väter im Buch hat jemals ein Handy in der Hand, wenn er seinem Kind beim Spielen zusieht.
Das sagt die Zielgruppe: »Laaaangweilig.« (Kilian, 7)