Martin Büsser

Mit ihm verlor die Poplinke in Deutschland einen ihren wichtigsten Vor- und vor allem Weiterdenker. Vier kurze Würdigungen.

    Wenn er redete, konnte man die Masse der Bücher spüren, die er gelesen hatte. Und trotzdem war er so uneitel, altruistisch, bescheiden und down to earth, dass man einfach nur hingerissen sein musste. Und er drehte mir Zigaretten!
    Thees Uhlmann, Sänger der Band »Tomte«

    Immer wieder mit Martin Büsser gemeinsam als genetisch männliche Feministen auf irgendwelchen Podien gesessen. Als Popist (im Gegensatz zum Rockisten) war Martin ganz logisch an dem progressiven Potenzial unmännlicher Männlichkeit interessiert (und nicht an phallologischen Authentizitätskonstrukten).
    Thomas Meinecke, Autor

    Ich habe Martin Büsser als jemanden in Erinnerung, der nicht ständig versuchte, die Dinge zu vermischen, um irgendwie »weiterzukommen«. Uns anderen fehlt er deshalb sehr.
    Schorsch Kamerun, Autor

    Meistgelesen diese Woche:

    Wenn Adorno Popmusik gemocht hätte, dann hätte er darüber gedacht wie Martin Büsser.
    Jens-Christian Rabe, »Süddeutsche Zeitung«

    Oliver Schmitt/Ventil Verlag