Rotes Fleisch, Rindfleisch. Es gibt unzählige Sorten wie Wagyu, Charolais, Fleckvieh oder Bison. Aber wie erkennt man gute Qualität? Vor allem am Preis. Dabei ist viel wichtiger, was einem schmeckt. Wagyu ist sehr stark mit Fett marmoriert, was vielen zu mächtig ist. Argentinisches Rind ist sehr mager und fein im Geschmack, Fleisch aus Deutschland kann man problemlos im Discounter oder beim Metzger kaufen, die Qualität ist allerdings sehr unterschiedlich. Was wollen Sie tatsächlich?
Filet oder Roastbeef, Entrecôte oder Nierenzapfen? Meine Gäste fragen mich oft nach meinem Fleischlieferanten: Otto Gourmet hat alles in ausgezeichneter Qualität. Meine Entscheidung: Bison, das Filet. So mager, so fein und subtil. Ich mag es innen roh und außen ordentlich gegrillt, die Japaner nennen das »Tataki«. Sie brauchen ein perfekt gereiftes Stück Filet, einen Bunsenbrenner aus dem Baumarkt und einen Dip. Ach ja, und eine Flasche Rotwein, die den Spaß mitmacht.
Bison Tataki (1 Person)
1 Bison-Filet, in Würfel von 2 x 2 cm geschnitten
Würzen: Fleur de Sel, grober schwarzer Pfeffer, Mandarinenschale, feinst gerieben
Dip: 100 ml Sojasauce, am besten: Tamari Sekigahara,
50 ml Mineralwasser,
4 EL Hoisin-Sauce,
2 EL Schnittlauch-Röllchen
Die Würfel vom Bisonfilet mit dem Brenner von allen Seiten bearbeiten, bis sie schön rösch sind. Mit Fleur de Sel, schwarzem Pfeffer und Mandarinenschale würzen. Für den Dip die Sojasauce mit den weiteren Zutaten verrühren und den Schnittlauch zugeben.
Foodfoto: Reinhard Hunger, Styling: Volker Hobl; schwaz-weiß Foto: Jo Jankowski