Lemon-Curd-Eiscreme

Bei dreißig Grad und mehr muss es kühl sein und frisch. Kaum etwas passt daher besser in den Juli, als ein richtig gutes Zitroneneis.

»Für Sekunden auf der Zunge, für Monate auf der Hüfte - aber Eiscreme gehört zum Sommer. Egal ob in der Mittagspause, am Nachmittag oder am Abend - im Sommer ist immer irgendwie die richtige Zeit für ein Eis. Gerade Zitroneneis gehört zum Standardprogramm. Dieses Jahr
ist die Variante mit Lemon Curd unser Sommerhit. Eigentlich ist Lemon Curd ein traditioneller englischer Brotaufstrich, aber mit dieser säuerlich-süßen und sehr intensiven Zitronencreme lässt sich ein ganz wunderbar cremiges Zitronen-Sahne-Eis zaubern. Das Eis ist nicht ganz so erfrischend sauer wie ein Zitroneneis, eher mild und samtig. Der einzige Haken: Man braucht eine Eismaschine, um es selbst herzustellen.«

Lemon-Curd-Eiscreme     

Für 8 Personen (1 l Eiscreme)

Lemon Curd:
130 ml frisch gepresster Zitronensaft,
130 g Zucker,
60 g Butter,
10 g Stärke,
2 Eigelb,
Zesten von 2 Zitronen,
1 cl Limoncello

Vanilleeis:
350 g Milch,
350 g Sahne,
100 g Zucker,
1 ausgeschabte Vanilleschote,
3 Eigelb

Für Lemon Curd den Zitronensaft mit Zucker und Butter leicht erhitzen. Dann die Stärke mit den 2 Eigelb verrühren. Langsam in die Zitronenbutter einrühren und aufkochen, bis die Masse leicht andickt. Zitronenzesten und Limoncello dazugeben, etwa 10 Minuten ziehen lassen. Für das Eis Milch, Sahne und Zucker zusammen mit der ausgeschabten Vanilleschote aufkochen, dann auf etwa 70 Grad abkühlen lassen. Nun die 3 Eigelb mit einem kleinen Teil der abgekühlten Flüssigkeit verrühren. Langsam die Milch- und die Eigelb-Masse in einer Rundschüssel zusammenrühren und über dem Wasserbad zur Rose abziehen (langsam eindicken lassen). Danach durch ein Sieb passieren und mit dem Lemon Curd vermischen. Wenn die Masse ganz abgekühlt ist, in der Eismaschine cremig gefrieren.

Anna Schwarzmann kocht im »Gasthof Widmann« in Überacker bei Maisach und schreibt neben Maria Luisa Scolastra, Christian Jürgens und Tim Raue für unser Kochquartett.

Foto: Reinhard Hunger; Styling: Christoph Himmel