Opernführer

Erst denkst du: Ja mei, schon wieder ein Opernführer. Aber beim zweiten Blick ist alles klar: Der Brockhaus Oper ist der Hammer – wegen der hundert Karten, die es zusätzlich zum Nachschlagewerk gibt und auf denen kurz die wichtigsten Opern mit Handlung, den schönsten Arien und der Werkgeschichte verzeichnet sind (von Brockhaus/ Schott über www.brockhaus.de, 49,95 Euro). Das Beste: Die Karten sind so handlich, dass sie in jede Jackentasche eines Smokings passen. Und sie sind viel praktischer als ein Programmheft: Vor der Vorstellung hat man ja keine Zeit mehr, es zu lesen und zu Hause fliegt es dann ins Altpapier. Und so ein Opernfanatiker bin ich auch wieder nicht, dass ich mich vorher daheim auf so einen Abend vorbereite, obwohl die vielen Fotos, Notenbeispiele und Stichwörter von »Abbado« bis »Zwischenspiel« im Nachschlagewerk wirklich sehr interessant sind. Trotzdem: In der Oper nehme ich jetzt meine Karten zur Hand, mal Aida, mal die Zauberflöte. Und das Beste: Treffe ich in der Pause jemanden, habe ich auf der Karte noch Platz, mir die Telefonnummer zu notieren. Na ja, oder den Namen der Sopranistin. So ist das eigentlich gedacht. Zwölf Punkte auf der Genussskala.