Name: Benjamin Biolay
Geboren: 20. Januar 1973 in Villefranche-sur-Saône
Beruf: Musiker, Schauspieler
Ausbildung: Musikkonservatorium in Lyon (Tuba und Violine)
Status: Cooler Typ von drüben Benjamin Biolay sieht aus wie Alain Delon, komponiert wie Mozart und hat die Medienpräsenz eines Johnny Depp: möglichst keine! In Frankreich ist er ein Held, in Deutschland ein Geheimtipp, es ist ein bisschen wie mit Herbert Grönemeyer – nur umgekehrt. Immerhin bewahrt Biolay – obwohl er das eigentlich gar nicht will – das französische Chanson vor dem Aussterben und sorgt dafür, dass man fürs Candle-Light-Dinner nicht immer die alten Gainsbourg-Platten aus dem Keller holen muss. Demnächst erscheint sein neues Album La Superbe, randvoll mit südfranzösischem Charme, Liebe, Tragik und hübschen Melodien, vorgetragen von einem feinfühligen jungen Mann, der sich von niemandem Vorschriften machen lässt. Kein Wunder also, dass Benjamin Biolay auch während unseres Termins seine Joints nur selten zur Seite legt und nicht nur am Ende des Shootings ziemlich bekifft ist.
Sagen Sie jetzt nichts, Benjamin Biolay
Ein Interview, in dem der Musiker und Schauspieler nichts sagt und doch alles verrät.
Auf einer Skala von 1 bis 10, wie gut ist Ihr neues Album?
Es gibt Menschen, die behaupten, Ihre Musik klinge wie der Soundtrack zu einem Siebzigerjahre-Porno. Was sagen Sie dazu?
Welche Zigarette ist die wichtigste des Tages?
Sie waren mit Chiara Mastroianni verheiratet. Ihr Gesicht, als Sie erfahren haben, dass Catherine Deneuve Ihre Schwiegermama wird?
Sie haben bei Carla Brunis letzter CD mitgearbeitet. Würden Sie auch Nicolas Sarkozy im Wahlkampf unterstützen?
Wie sehen Sie am Ende einer gelungenen Nacht aus?
Sie wurden - genau wie Jean-Claude Van Damme - zum Chevalier des Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Sehr stolz?