Glänzende Idee

Jetzt gibt es Autodächer aus Gold: Wer so was kauft, muss doch einen Dachschaden haben (kann aber teuer werden).

Die Möglichkeiten, ein Auto individueller zu gestalten, scheinen unbegrenzt: Man kann es tiefer legen, bemalen oder panzern lassen, mit Chromfelgen schmücken und mit Wurzelholz ausstatten. Es gibt kaum ein Autoteil, das sich nicht veredeln lässt. Die Ausnahme ist das Autodach – an das denkt irgendwie keiner. In diese Lücke stoßen Jacques Blanc und sein Unternehmen Alchimist mit Hauptsitz in London (sowie Dependancen in Dubai und Genf). Für einen fünfstelligen Betrag überzieht sein Team jedes Autodach mit 24-Karat-Blattgold oder wahlweise mit Platin oder Palladium. Die Prozedur dauert nicht länger als eine Woche und wird von altgedienten Goldschmieden durchgeführt, darunter ein gewisser Jacques Patric, der schon die Decken des tunesischen Präsidentenpalasts vergoldet hat. Ein Narr, wer sich da noch mit einem Schiebedach zufriedengibt. Und was, wenn die Vögel kommen? Auch daran haben Blanc und sein Team gedacht: Jedes Golddach wird mit einer Schicht kratzfestem Klarlack überzogen. Bleibt die Frage: Wer braucht so was? Antwort: Menschen, denen ein Aston Martin allein nicht glamourös genug ist. Und das werden immer mehr.Chrom war gestern: Aston Martin DBS mit vergoldetem Dach.