Manche Stoffe fristen jahrzehntelang ein Schattendasein als glamourfreies Gebrauchsmaterial, bevor die Mode sie als das nächste große Ding ins Rampenlicht zerrt. Und plötzlich reiten alle die Welle.
Diesen Sommer schlägt die Stunde des Chloropren-Kautschuks, kurz: Neopren. Wenn man sieht, was man daraus alles machen kann – Trenchcoats, Kleider, Jacken –, fragt man sich: Warum jetzt erst? Das Material wurde schließlich schon 1930 von einem gewissen Arnold Collins erfunden. Seitdem schützt es zum Beispiel Taucher und Surfer vor kaltem Wasser, was mit der unschlagbaren Isoliereigenschaft von aufgeschäumtem Neopren zu tun hat.
Womit wir aber auch beim Problem wären: Der Neoprenlook funktioniert nur in gemäßigten Breiten. Und nur in Verbindung mit einem guten Deo.
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