Als Kind war sie uns zu sauer, zu haarig, ihre Schale zu hart und der Strauch zu dornig. Heute finden wir ihre schimmernde Alabasterhaut apart, wir lassen uns von ihren Stoppeln am Gaumen kitzeln und die Gleichzeitigkeit von Süß und Sauer auf der Zunge erinnert an molekulare Feuerwerke des Kochs Ferran Adrià: Die Stachelbeere ist die Wiederentdeckung dieses Sommers. Die Stachelbeere ist ein To-go-Obst: Sie macht die Hände nicht schmutzig››››500 Gramm kosten durchschnittlich 3,99 Euro››››Sie wächst lieber im Norden als im Süden››››Sie trägt Dornen, keine Stacheln›››Die Pflanze ist unkompliziert in der Pflege und resistent gegen Krankheiten›››Die bekanntesten Sorten heißen Achilles, Invicta, Pax und Xenia››››Zu Käse schmeckt ein Stachelbeer-Chutney hervorragend›››› Die Stachelbeere ist in England besonders beliebt und wird dort seit dem Jahr 1275 kultiviert››››Für die englische Nachspeise Gooseberry Fool wäscht man 300 Gramm Stachelbeeren und entfernt den Blütenansatz. Zusammen mit einer halben Tasse Wasser, drei EL Zucker und einer Prise Zimt werden sie weich gekocht, püriert und kalt gestellt. 200 Gramm steif geschlagene Sahne und ein Päckchen Vanillezucker untermischen››››Im 19. Jahrhundert versuchten die Engländer mit Stachelbeerweißwein ein Konkurrenzprodukt zum französischen Champagner zu etablieren››››Die chinesische Stachelbeere heißt bei uns Kiwi››››Dieses Jahr sind die Stachelbeeren teuer, weil es im April zu heiß und zu trocken war››››Die Stachelbeere schmeckt am besten frisch vom Strauch.
Die Stachelbeere
Die wichtigsten Fakten zum stacheligen Obst zum Mitreden