Nichts zu vertuschen

Wer 20 Mascarabürstchen besitzt, muss sich nicht schämen – jedes hat seine eigene Aufgabe.

    Frau Delvigne, warum brauchen wir so viele verschiedene Mascara-Bürstchen?
    Weil es inzwischen so viele unterschiedliche Wimperntuschen gibt: Die einen verlängern, andere geben den Wimpern Schwung, manche trennen die feinen Härchen besonders gut – damit die jeweilige Mascara den gewünschten Effekt erzielt, muss ein besonderes Bürstchen sie unterstützen.

    Wie entwickeln Sie neue Formen?
    Ich bekomme meine Ideen von unterschiedlichen Werkzeugen und Pinseln oder von neu entwickelten Materialien. Wie soll man unter all den Wimperntuschen die richtige für sich finden?
    Dazu müssen Sie Ihren Wimperntyp kennen. Meine Wimpern zum Beispiel sind etwas störrisch und unordentlich, ich brauche eine Mascara, die gut trennt. Mein Favorit ist deshalb eine gebogene Bürste mit nicht zu dichten Härchen. In diesem Jahr haben wir eine weltweite Studie durchgeführt und erstmals Wimperntypen ermittelt und katalogisiert.

    Véronique Delvigne arbeitet als wissenschaftliche Direktorin für Lancôme Paris.